Jan Korte ist Direktkandidat für die Bundestagswahl

Als Direktkandidat der LINKEN zur Bundestagswahl 2017 stellte sich im Wahlkreis Anhalt wiederum unser jetziger MdB Jan Korte zur Wahl. Er wurde am 18. November während der Wahlkreisversammlung von 95,75% der anwesenden Vertreterinnen und Vertreter als unser Kandidat gewählt. Zum Wahlkreis Anhalt zählen der Landkreis Anhalt-Bitterfeld sowie aus dem Salzlandkreis die Regionen Bernburg und Staßfurt. Die beiden Kreisvorsitzenden betonten eingangs, dass die Wahl Jan Kortes von beiden Kreisvorständen einstimmig empfohlen und unterstützt wird.

Zu Beginn der Versammlung wurden vom Kreisvorsitzenden Lothar Boese einige Ausführungen zur Präsidentschaftswahl in den USA, woraus bekanntlich der fremdenfeindliche Populist Donald Trump siegreich hervorgegangen ist, gemacht. Dann folgte eine kurze Auswertung der zurückliegenden Landtagswahlen in mehreren Bundesländern. Danach meldete sich MdB Jan Korte mit einem kurzen Resümee seiner bisherigen Arbeit im Wahlkreis Anhalt und im Bundestag zu Wort. Er hat eine positive Bilanz vorzuweisen, wie z. B. die ständige Präsenz im Wahlkreis, die von vielen Bürgerinnen und Bürgern als sehr wichtig bewertet wird, nicht nur für ihn selbst, sondern auch für DIE LINKE. In 4 Wahlkreisbüros kann man sich mit Problemen und Meinungen an seine Mitarbeiter*innen wenden. Über die Arbeit und sein Abstimmungsverhalten im Bundestag wird man auch regelmäßig in der „Korte konkret“ informiert. Außerdem wird als Dankeschön für die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer in jeder Region jährlich ein Grillfest organisiert, was ihm sehr am Herzen liegt. Jan Korte ist im Bundestag Mitglied des Innenausschusses und an der Aufarbeitung der deutschen Geschichte interessiert. Auch dort kann er Erfolge vorweisen, wie z. B. die lange überfällige finanzielle Entschädigung russischer Kriegsgefangener und Zwangsarbeiter. Außerdem ist er stellvertretender Fraktionsvorsitzender und innerhalb der Fraktion verantwortlich für die Bund-Länder-Koordination, welche sehr gut funktioniert.

Danach gab es für die anwesenden Genossinnen und Genossen die Möglichkeit, ihre Meinung über Jan Korte zu äußern, darunter die Landesvorsitzende Birke Bull-Bischoff, der Vorsitzende des Mietervereins Prof. Dr. Peter Kaufmann sowie der Kommunalpolitiker Ronald Maas. Die Meinungen waren durchweg positiv, lobend und nachvollziehbar.

Als Ehrengäste der Veranstaltung konnten wir die Geschäftsführerin der Bundestagsfraktion der LINKEN, MdB Petra Sitte, und den Fraktionsvorsitzenden MdB Dietmar Bartsch begrüßen. Genosse Bartsch lobte in seiner Rede die Bodenständigkeit Jan Kortes, was in der heutigen Zeit keineswegs selbstverständlich ist. Als langjähriger Weggefährte von Jan Korte betonte er, wie wichtig die Rückgewinnung des Wahlkreises 71 auch ihm persönlich ist. Der bevorstehende Bundestagswahlkampf wird geprägt vom zentralen Thema der sozialen Ungleichheit in Deutschland, denn die sozialen Ängste der Bevölkerung sind real und unübersehbar. Die jetzige Bundesregierung löst keine Probleme, sondern verwaltet sie nur mit Untätigkeit. Deshalb brauchen wir einen Politikwechsel, der nur mit einer starken LINKEN möglich ist. Wie wichtig die Stärkung unserer Partei ist, verdeutlichte Dietmar Bartsch an einigen Beispielen: Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit, Armut und Kriegen. Ebenso kritisierte er den Umgang der jetzigen Regierung mit der Türkei. Dieser ist viel zu nachgiebig, nur um den bestehenden „Flüchtlingspakt“ nicht zu gefährden. Wir als Friedenspartei setzen uns mit aller Kraft dafür ein, dass keine Kriegseinsätze der Bundeswehr genehmigt werden, denn auch Deutschland ist für die Flucht vieler Menschen aus ihrer Heimat verantwortlich. Die kostenintensiven Waffenexporte tragen die Mitschuld an jetzigen und kommenden Flüchtlingskrisen.

Nach seiner erfolgreichen Wahl zum Direktkandidaten bedankte sich Jan Korte bei allen Anwesenden. Wir wünschen ihm nun einen starken Wahlkampf, bei dem er auf seine zahlreichen Helferinnen und Helfer zählen kann. Wir alle werden ihn mit ganzer Kraft unterstützen und hoffen auf ein sehr gutes Wahlergebnis.

Elke Rehmann