Rückblick auf die Gesamtmitgliederversammlung in Aschersleben

Henriette Krebs

Die Kreisvorsitzenden der Kreisverbände Harz und Salzlandkreis hatten zu einer Gesamtmitgliederversammlung am Samstag, den 10.08.2024, ins Bestehornhaus nach Aschersleben geladen. Trotz sommerlicher Temperaturen und Urlaubszeit sind 44 Genossinnen und Genossen sowie etliche Gäste – darunter auch Jan Rötzschke aus Halle, der seine Kandidatur als neuer Landesgeschäftsführer bekannt gab und sich rege an der Diskussion beteiligte –der Einladung gefolgt. Zweck der gemeinsamen Versammlung war die Wahl der Bundesparteitagsdelegierten. Mit 42 gültigen Stimmzetteln wurden Dr. Silvia Ristow, Eva von Angern, Monika Hohmann, Dr. Karsten Lippmann, Kay Lorenz und Elias Käfer als Delegierte zu den kommenden zwei Bundesparteitagen gewählt und entsandt. Die Wahl für die Mitglieder des Landesausschusses erfolgte ausschließlich mit den Stimmen der Genossinnen und Genossen aus dem Salzlandkreis und so wurden Regina Koblischke aus dem OV Aschersleben und Ernst-Hermann Brink aus dem OV Saale-Wipper erneut in den Landesausschuss für die kommenden 2 Jahre gewählt. Allen Gewählten herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg!

Aber nicht nur um Wahlen und gutes Essen– an dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön an die Genossinnen aus Aschersleben für ihre Mühen! – ging es bei der Versammlung, sondern auch um den Kommunalwahlkampf 2024 und die Zukunft unserer Partei. Während es Lob für die Wahlkampfplakate gab, gab es viel Kritik an der schlechten Organisation (späte Lieferungen, falsche oder fehlende Materialien) und unserer geringen Medienpräsenz. Die Nutzung und der Ausbau der sozialen Medien gehen stetig voran, aber in den klassischen Medien kommen wir immer weniger vor. Dadurch schwinden unsere Reichweite und politische Wahrnehmbarkeit. Baustellen an denen es gemeinschaftlich zu arbeiten gilt. Aber auch innerhalb der Partei gibt es noch einiges zu tun. Die Sehnsucht einiger Parteimitglieder nach gestern hilft uns weder als Partei noch als Gesellschaft weiter. Wir müssen die Themen im Jetzt angehen (Kinderarmut, die Ausdünnung des Gesundheitssystems, gegen Atomraketen auf deutschen Boden), uns wieder besser organisieren, vernetzen und bilden. Mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung und dem kommunalpolitischen Forum Sachsen-Anhalt e.V. haben wir zwei starke Bildungsträger an unserer Seite, die wir aber auch nutzen müssen. Auch wenn wir weniger kommunale Mandate errungen haben: noch sind wir da und wir werden den Schwächsten in unserer Gesellschaft auch so lange noch eine Stimme geben – eine laute Stimme für die Leisen!