Warum Frauenschutzhäuser wichtig sind und unsere Unterstützung brauchen

Henriette Krebs

Frauenschutzhäuser sind ein unverzichtbarer Bestandteil unseres gesellschaftlichen Sicherheitsnetzes. Sie bieten Frauen und ihren Kindern, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, einen sicheren Zufluchtsort – oft den einzigen Ausweg aus einer lebensbedrohlichen Situation. In einer Umgebung, in der Gewalt, Kontrolle und Angst zum Alltag gehören, ermöglichen diese Einrichtungen den ersten Schritt in ein selbstbestimmtes und gewaltfreies Leben.

Doch Frauenschutzhäuser leisten weit mehr als nur Unterkunft. Sie bieten psychosoziale Beratung, rechtliche Unterstützung, Hilfe bei Behördengängen und Unterstützung beim beruflichen Neustart. Viele Frauen kommen ohne finanzielle Mittel, mit ihren Kindern oder sogar nur mit dem, was sie am Körper tragen. Für sie sind diese Häuser ein Ort der Hoffnung, an dem sie wieder Vertrauen und Stabilität finden können.

Trotz ihrer zentralen Rolle sind viele Frauenschutzhäuser chronisch unterfinanziert. Oft fehlt es an ausreichend Plätzen, qualifiziertem Personal oder an Mitteln für therapeutische Angebote – besonders für Kinder, die die Gewalt miterlebt haben. Wartezeiten sind lang, die Ressourcen knapp. Dabei sollte der Schutz vor Gewalt kein Glücksfall sein, sondern ein grundlegendes Menschenrecht.

Es ist daher wichtig, Frauenschutzhäuser zu unterstützen.Die Genossinnen und Genossen des Ortsverbandes Region Bernburg haben bei mehreren Veranstaltungen Spenden gesammelt.Anlässlich der 3. Fachtagung des Rückenwind e.V. am 10. September 2025 übergaben die Ortsvorsitzende Juliane Bäse, Ortsvorstandsmitglied Sabine Gebe und die Co-Kreisvorsitzende Henriette Krebs 300 Euro an Frau Hammerschmidt für das Frauenhaus in Bernburg.

Indem wir Frauenschutzhäuser finanziell unterstützen – sei es durch staatliche Förderung oder durch Spenden – setzen wir ein klares Zeichen: Für eine Gesellschaft, in der Gewalt an Frauen nicht toleriert wird und für Solidarität mit den Betroffenen.