Sabine Dirlich und Christian Jethon nehmen ihre Tätigkeit im AMEOS-Regionalbeirat wieder auf

Sabine Dirlich, Christian Jethon

Die AMEOS-Regionalgeschäftsführung gibt dem öffentlichen Druck von Beschäftigten, Gewerkschaftsvertretern und aus der Politik endlich nach.

Nach 2 Wochen Generalstreik scheint AMEOS nun bereit, über einen Tarifvertrag zu verhandeln. Der Streik ist vorerst ausgesetzt. Die ausgesprochenen Kündigungen sollen aufgehoben und mit der gewerkschaftlichen Vertretung über einen Tarifvertrag verhandelt werden.

Damit wären die Forderungen der beiden Mitglieder der LINKEN im AMEOS-Regionalbeirat, Sabine Dirlich und Christian Jethon, erfüllt. Sie erklären dazu: “Wir begrüßen das Einlenken von AMEOS. Jetzt gilt es jedoch ernsthaft zu verhandeln und auf die Forderungen der ArbeitnehmerInnen einzugehen. Wir erwarten spürbare Verbesserungen für die Beschäftigten als Ergebnis aus den Verhandlungen. Denn es gilt: Guter Lohn für gute Arbeit.”

Die Rückkehr in das Beratergremium bedeutet keinesfalls, dass sie ihre politischen Positionen aufgeben, sondern ist eine faire Reaktion auf die gezeigte Gesprächsbereitschaft.

“Wir erwarten Verhandlungen auf Augenhöhe ohne Drohgebärden und Falschinformationen. Bis zum Abschluss eines Tarifvertrages werden wir die Verhandlungen genau beobachten. Sollte AMEOS in das alte Verhaltensmuster zurückverfallen, werden wir wieder Konsequenzen ziehen.”

Seit Mitte Dezember ruhte ihre Mitgliedschaft in dem von AMEOS selbst initiierten Gremium. Aus Protest gegen die kurz vor dem Weihnachtsfest ausgesprochenen Kündigungen hatten die beiden Mitglieder der Kreistagsfraktion DIE LINKE. diesen Schritt unternommen und begründeten ihn mit der starren Konfrontationshaltung auf Seiten von AMEOS.

Als Vertretung der BürgerInnen sind sie daran interessiert, die Krankenlandschaft im Salzlandkreis wohnortnah und zukunftsfest zu gestalten. Sabine Dirlich und Christian Jethon bekräftigen nochmals: “Der Landkreis braucht endlich Eingriffsmöglichkeiten in die Entscheidungen der Krankenhausleitung, damit der Kreistag seinem Auftrag aus dem Krankenhausgesetz, die Gesundheitsversorgung im Kreis sicherzustellen, überhaupt gerecht werden kann. Wenn Gesundheitsvorsorge rein betriebswirtschaftlich gedacht wird, geht sie zwangsläufig an den Bedürfnissen der Menschen vorbei. Gesundheit ist keine Ware!”