Mandy Tkotz - Bürgermeisterkandidatin in Nienburg

Ich kandidiere als Bürgermeisterin der Stadt Nienburg Saale, weil es mir wichtig ist, wieder das Interesse der Bürger für Kommunalpolitik zu wecken. Eine Demokratie lebt vom aktiven und konstruktiven Meinungsaustausch und der Nähe zu den Bürgerinnen und Bürgern. Es ist erforderlich, Vorschläge und Ideen aller Bürgervertreter zu respektieren und bei der Entscheidungsfindung zu berücksichtigen.

Ich möchte, dass der Stadtrat seine Funktion als Kontrollgremium der Verwaltung wahrnimmt und Entscheidungen, die in der Verwaltung getroffen werden, auch kritisch hinterfragt werden dürfen.

Nienburg muss bestrebt sein, durch eine konsequente Konsolidierung eigenständig handlungsfähig zu werden. Dies ist die Stadt den Bürgerinnen und Bürgern schuldig.

Weiterhin ist es mein Anliegen, dass sich die Bürgerinnen und Bürger auch für ihre Einheitsgemeinde

engagieren. Dieses „Wir-Gefühl“ kann nur erzeugt werden, wenn man als Stadt fördert und fordert. Mein Ziel soll es sein, freiwillige Aufgaben der Stadt trotz Haushaltskonsolidierung umsetzen zu können. So könnte man die Bürgerinnen und Bürger durch Eigeninitiative und Spendensammlungen aufrufen, sich an der z.B. „Spielplatzgestaltung“ zu beteiligen und so auch die Verantwortung für den ordnungsgemäßen Umgang mit den Ressourcen im Sinne des Gemeinwohls auf die Bürger zu übertragen.

Ich wurde 2007 in das Elternkuratorium der Kita „Krümelkiste“ gewählt, um die Interessen der Eltern gegenüber dem Träger zu vertreten. Ab 2008 durfte ich bis zum Kindergartenaustritt meiner Tochter als Vorsitzende das Gremium leiten. Dabei wurde sehr viel Wert auf Transparenz und Meinungsfreiheit bei den getroffenen Entscheidungen gelegt. Ein Thema, was von den Eltern häufig thematisiert wurde, war der Umbau einer alten Kita. Auf Grund kommunalpolitischer Entscheidungen und Prozesse konnte bis 2011 keine endgültige Entscheidung zum Start des Bauvorhabens getroffen werden. Dazu kam, dass, der Standort Calbesche Straße

von den damaligen Stadträten in Frage gestellt und größtenteils abgelehnt wurde.

Als Mutter, aber auch als Nienburger Bürgerin wollte ich diese Entscheidung zum Wohle der Kinder nicht akzeptieren. Gemeinsam mit zwei Mitstreiterinnen wurde ein Bürgerbegehren initiiert, welches in Nienburg bis dato einmalig war. Die Bürger konnten sich mit ihrer Unterschrift für einen geeigneten Standort positionieren

und somit mitbestimmen. Die Resonanz auf die bürgernahe Politik war sehr groß. Das Bürgerbegehren erfüllte alle formalen Bedingungen und die erforderliche Anzahl von Unterschriften. Umso erstaunlicher war es für mich, dass der Stadtrat das Begehren nicht anerkannte, somit einer Vielzahl von Bürgern widersprach

und ein Bürgerentscheid verhinderte. Dabei sollte ein Stadtrat als. Vertreter der Nienburger Bürger genau deren Meinungen berücksichtigen und vertreten. Ab diesen Zeitpunkt stellte ich das Bürgerverständnis und die Meinungsbildung in der Nienburger Kommunalpolitik sehr in Frage. Nach dem Rücktritt eines Fraktionsmitgliedes zog ich 2013 in den Stadtrat ein. In der diesjährigen Stadtratswahl konnte ich die drittmeisten Stimmen aller aufgestellten Kandidaten auf mich erzielen, was mich bestärkt, genau diese Richtung

der politischen Verantwortung weiter zu bestreiten: bürgernah, transparent und nachhaltig.

Mandy Tkotz, Mitglied

im Stadtrat Nienburg

Kreistagsfraktion hat sich konstituiert

Am 16.06.2014 kamen die neu gewählten LINKEN Kreistagsmitglieder im Staßfurter Fraktionsbüro zusammen, um zunächst die Fraktion der LINKEN im Kreistag Salzlandkreis zu bilden, eine Geschäftsordnung zu beschließen und den Fraktionsvorstand zu wählen.

Zur Fraktionsvorsitzenden der LINKEN im Kreistag wurde Sabine Dirlich aus Schönebeck  einstimmig durch die Anwesenden gewählt. Ihre beiden Stellvertreter sind Christian Jethon aus Nienburg und Ralf-P. Schmidt aus Staßfurt, sie wurden ebenfalls mit 100 % der abgegebenen Stimmen in geheimer Wahl bestimmt.

Die künftige Ausschuss- und Gremienbesetzung wurde nur andiskutiert und sollte zur nächsten Fraktionssitzung konkretisiert werden.

Außerdem gab sich die Fraktion eine Geschäftsordnung und legte fest, mit weiteren Mitgliedern des Kreistages zur gemeinsamen Fraktionsbildung intensive Gespräche zu führen. Dies führte zu positiven Veränderungen. Die Sondierungsgespräche haben ergeben, dass die zwei  gewählten Kreistagsmitglieder der UWG Salzland und die bereits konstituierte Fraktion der LINKEN  im Kreistag Salzlandkreis eine gemeinsame Fraktion anstreben. Nach erfolgter Beschlussfassung bilden nun die 13 LINKEN MandatsträgerInnen mit Ethel Maria Muschalle-Höllbach und Reinhard Luckner die 15-köpfige Fraktion, Fraktion DIE LINKE/UWG im Kreistag Salzlandkreis.

Fraktionsvorstand und Geschäftsordnung waren den neuen Gegebenheiten anzupassen. Künftig wird Reinhardt Luckner den Fraktionsvorstand verstärken, so dass Sabine Dirlich aus Schnönebeck als Vorsitzender der Fraktion, Christian Jethon aus Nienburg, Reinhard Luckner aus Egeln und Ralf-P. Schmidt aus Staßfurt gemeinsam die Fraktion führen.

Die Fraktionssitzung wurde genutzt, um die Besetzung der Ausschüsse und Gremien im neuen Kreistag festzulegen, die zur 1. Kreistagssitzung anzuzeigen sind. Hier wurde allen Beteiligten schnell klar: auch der neue Kreistag mit seinen Ausschüssen verspricht viel Arbeit.

Ralf-P. Schmidt

stellv. Fraktionsvorsitzender