Das Linksjugendcamp 2020

Tim Biermordt

Das diesjährige LJC fand in Thale Stecklenberg statt. An die 90 Teilnehmer*innen trafen sich an diesem Wochenende in diesem kleinen Örtchen, um sich gemeinsam politisch zu bilden.
Am Freitag gab es nach der Anreise ein Begrüßungsplenum, da wurde das weitere Vorgehen für die nächsten Tage erklärt. Ebenfalls wurden das Hygienekonzept und die verschiedenen Teams vorgestellt, sprich das Kochteam, das Organisationsteam und das Schutzteam. Danach gab es einen Film über das Attentat in Halle, welchen die Linksjugend selbst gedreht hatte und welcher die Thematik rund um Stephan B. und das Tatmotiv aufgegriffen hatte. Nach diesem Film gab es die alljährliche Gameshow von Chris, dieses Jahr aufgrund von COVID-19 in abgewandelter Form. Im Anschluss an diese Gameshow gab es die erste Party, es wurde gelacht, getrunken und gefeiert. Natürlich hat man sich auch über verschiedene politische Standpunkte unterhalten und auch sehr inhaltliche Debatten geführt.
Am Samstag gab es ab 8 Uhr Frühstück und ab 10 Uhr sind die Workshops gestartet, bis 18 Uhr war von Arbeitnehmerrechten bis zu Vorträgen über Autoritär/Totalität alles dabei. Nach dem Abendessen gab es dann eine Diskussion mit Naida Pintul, einer bekannten Anti-Trans-Unterstützerin und Feministin. Danach war die Stimmung ziemlich aufgebracht unter den Teilnehmern, aber es gab nichts, was ein paar Getränke nicht hätten bessern können. Am Lagerfeuer wurde diskutiert und im Diskoraum tanzte man zur Technomusik.
Dann war auch schon Sonntag, es gab nochmals ein paar letzte Workshops und gegen Nachmittag sah das Camp schon wie ausgestorben aus, von den 90 Teilnehmern*innen waren gegen Ende nur noch ca. 11 Teilnehmer*innen anwesend. Auch meine Zimmergenossen Till und Max waren schon nach dem Mittagessen gefahren.
Fazit: Gerade als junger Linker kann man hier sehr gut Kontakte knüpfen und sich bilden, was natürlich auch für die Älteren zutrifft. Es ist auf jeden Fall lohnenswert mal einen Besuch abzustatten.