Gedenken am 8. Mai in Bernburg

Elke Rehmann
Bernburg

Zum diesjährigen 77. Jahrestag der Befreiung vom Hitlerfaschismus trafen sich traditionell ca. 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Mahnmal auf dem Martinsplatz, um den Opfern der Naziherrschaft zu gedenken. Nachdem Kränze und Blumen niedergelegt waren, hielten Lothar Boese von der LINKEN und Friedel Meinecke von der SPD eine Gedenkrede. Beide betonten vor dem Hintergrund des derzeitigen Krieges in der Ukraine die Notwendigkeit, sich stetig für den Erhalt des Friedens weltweit einzusetzen. Die damaligen russischen Befreier kämpften gemeinsam mit Ukrainern und anderen Landsleuten aus der Sowjetunion in der Roten Armee gegen Hitlerdeutschland und hatten 24 Millionen Opfer zu beklagen. Jetzt ist Russland selbst zum Aggressor geworden, damit hatte niemand gerechnet. Alle Anwesenden waren sich einig, dass dieser Krieg sofort beendet werden muss. Es darf nicht noch weitere Eskalationen und somit noch mehr Opfer geben.
Der Historiker Joachim Grossert war ebenfalls vor Ort und machte zum Abschluss einige interessante Ausführungen über die Geschichte des Mahnmals. Für die Zuhörerinnen und Zuhörer waren seine Worte sehr informativ und aufschlussreich.