Gedenken an Reichspogromnacht in Güsten

Lars Lehmann

Die Ortsgruppe Saale-Wipper der LINKEN gedachte am 09. November auf dem jüdischen Friedhof in Güsten der Opfer des Faschismus.

Wie im letzten Jahr musste die Gedenkveranstaltung auch in diesem Jahr wieder im kleinen Rahmen stattfinden, da ansonsten die entsprechenden und nicht immer dauerhaft abzuschätzenden Coronaregelungen einzuhalten gewesen wären.

Positiv ist anzumerken, dass die Stadt Güsten offenbar die Notwendigkeit der Erinnerung an die Geschehnisse erkannt hat und auf Initiative einer Verwaltungsmitarbeiterin die Tafel am Eingang zum jüdischen Friedhof erneuert wurde. In diesem Zusammenhang hatten sich auch einige Mitglieder des Heimatvereins Güsten vor Ort eingefunden und man gedachte gemeinsam der Geschehnisse des 09./10.11.1938.

Ursprünglich war durch die Verwaltung vorgesehen, dass der neue Pfarrer der Kirchengemeinde Güsten zu den Anwesenden redet, dieser konnte jedoch aus gesundheitlichen Gründen nicht erscheinen, sodass die Rede nur verlesen werden konnte. Er ging in dieser auf die Geschehnisse ein und mahnte dazu, die Augen vor aufkeimenden Tendenzen in diese Richtung nicht zu verschließen und diesen entgegenzuwirken.