Gedenken zum Tag der Befreiung in Bernburg

Elke Rehmann

In diesem Jahr konnten wir am 8. Mai den 75. Jahrestag der Befreiung vom Hitlerfaschismus begehen. Dies nahm die Bernburger LINKE zum Anlass, um gemeinsam mit Vertretern von SPD und DGB am Denkmal auf dem Martinsplatz mit einer Kranzniederlegung der vielen Opfer zu gedenken. Eine Kranzniederlegung an diesem denkwürdigen Tag findet jedes Jahr statt, aber diesmal war einiges anders als wir es bisher kannten. Aufgrund der Corona-Bestimmungen konnten nur 15 Teilnehmer anwesend sein, die den geforderten Mindestabstand einhielten. Als Redner für diesen besonderen Anlass konnten wir den 16-jährigen Schüler des Gymnasiums Carolinum Fabian Naumann begrüßen, der nach einer kurzen Einführung des Ortsvorsitzenden der LINKEN, Jörg Lemmert, das Wort ergriff. Er schilderte größtenteils seine persönlichen Gedanken und Gefühle zum Thema Befreiung vom Faschismus und betonte, dass heute niemand mehr wegen seiner Andersartigkeit diskriminiert und verfolgt werden darf. Jeder Mensch ist es wert, in einer Welt ohne Angst, Zerstörung und in Frieden leben zu dürfen. Der Grundstein dazu wurde in Deutschland und Europa damals mit der Befreiung vom Nazismus durch die Aliierten gelegt und die Errungenschaften von damals müssen auch heute noch stetig ausgebaut und gepflegt werden. Es ist traurig, wenn in der heutigen Zeit die Greueltaten der Nazis durch aufkeimende neonazistische Tendenzen bagatellisiert werden, dem müssen wir uns entschlossen entgegenstellen. Ähnlich äußerte sich auch der Vorsitzende des Bernburger Ortsvereins der SPD, Friedel Meinecke, in seiner Rede. Er unterstrich ebenfalls die Notwendigkeit des Eintretens aller Demokraten für das Wohl aller und besonders zur Erhaltung des Friedens.

Mit 2 bewegenden Musikstücken zum Thema sorgte Fabian Naumann auch für die musikalische Umrahmung, wofür ihm herzlich gedankt wurde.