Gedenkveranstaltung zum Weltfriedenstag in Schönebeck

Christa Beier

Anlässlich des Weltfriedenstages führte DIE LINKE. Elsaland eine Gedenkveranstaltung in Schönebeck am Mahnmal Nicolaiplatz durch. Obwohl in der örtlichen Presse mehrmals auf die Veranstaltung hingewiesen wurde, nahmen nur sehr wenige BürgerInnen daran teil. Die Landtagsabgeordnete Eva von Angern und die Ortsvorsitzende Christa Beier legten einen Kranz nieder. Danach sprach Eva von Angern einige Worte der Erinnerung.

Sie ging insbesondere darauf ein, dass wenn gerade heute noch eine Partei der Intoleranz gewählt wird, wir uns weiter für den Frieden einsetzen werden. Sie sagte: Der Überfall von Deutschland auf Polen am 1. September 1939 habe Tod und Zerstörung über das Nachbarland gebracht. Deshalb setzt sich DIE LINKE im Bundestag auch für einen Entschädigungsfonds für Polen ein. Nicht zu vergessen sei zudem auch das Euthanasieprogramm der Nationalsozialisten, das ebenfalls vor 80 Jahren begann und bei dem mehr als 70000 Menschen ermordet wurden, darunter auch 10000 Kinder und Jugendliche. Diese Morde zeigten auch, dass die Menschenwürde in der Vergangenheit leider doch antastbar gewesen ist. Deshalb muss der Artikel des Grundgesetzes »Die Würde des Menschen ist unantastbar« weiterhin verteidigt werden.

Der anwesende Journalist der Volksstimme äußerte sich am nächsten Tag in einem Artikel der Volksstimme zu der mangelnden Beteiligung und kritisierte, dass bei Landtagswahlen in anderen Bundesländern eine Partei Zuwächse erhält, die dieses Gedenken abschaffen will und stolz auf die Wehrmacht ist. In Anbetracht der geringen Beteiligung sagte er, dass der Weltfriedenstag kein Gedenktag nur für DIE LINKE, sondern für alle Demoraten ist.