Kranzniederlegung zum Tag der Opfer des Nationalsozialismus in Schönebeck

Christa Beier

Am 27.01.2020 fand in Schönebeck am Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus eine Kranzniederlegung, organisiert von der LINKEN, statt. Anlass dafür war der 75. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Sowjetarmee. An der Veranstaltung nahmen neben Mitgliedern der LINKEN und der IG Metall auch Stadträte der SPD, Mitarbeiter des Friedensfahrtmuseums und des Kreismuseums sowie Bürgerinnen und Bürger teil.

In seiner Rede ging das Mitglied der Ortsleitung ELSALAND, Roland Claus, auf die nationalsozialistischen Verbrechen ein, denen vor allem Juden, Sinti und Roma, Behinderte und Homosexuelle, politische Gegner und Kriegsgefangene zum Opfer fielen. Die Nationalsozialisten wollten mit der Vernichtung der Juden in den Konzentrationslagern die Endlösung der Judenfrage erreichen. Wenn heute der Millionen Opfer des Nationalsozialismus gedacht wird, so muss auch darauf verwiesen werden, dass es heute Tendenzen und Kräfte gibt, die diese Verbrechen abstreiten oder verharmlosen. Rene Wölfer von der SPD setzte sich ebenfalls dafür ein, der Opfer zu gedenken und den antisemitischen und volksverhetzenden Taten und Gedanken entgegen zu treten.

Durch mehrfache Veröffentlichung des Termins in den Medien war die Beteiligung höher als in den anderen Jahren. Leider nahm aber wieder kein Vertreter der Stadtverwaltung an der Gedenkveranstaltung teil.