Linke begehen Tag der Befreiung unter Einhaltung der Abstandsregeln

Bianca Görke

In diesem Jahr jährt sich der Tag der bedingungslosen Kapitulation der Deutschen Wehrmacht und damit der Tag der Befreiung Europas vom Hitlerfaschismus zum 75. Mal. Der Ortsvorstand Die Linke Staßfurt nahm dies zum Anlass, um zu einem mahnenden Erinnern und Gedenken an die Opfer zu laden. Der Ortsvorsitzende Klaus Magenheimer erinnerte in seiner Rede in Löderburg an die unmenschliche Barbarei des 2. Weltkrieges, an die vielen Opfer und die Toleranz der Bevölkerung. Aus Hass und Hetze entstand Grausamkeit, gefördert von der Gier der Großindustriellen. Millionen Menschen mussten in Lagern ihr Leben lassen, wurden Opfer eines menschenverachtenden Rassenwahns oder litten unter der Verfolgung Andersdenkender und politisch Aktiver. Auch Menschen mit Behinderung wurden gnadenlos verfolgt und vernichtet. Der Wahn des vermeintlich starken Deutschen vergiftete viele Hirne und so wurden sie infiziert mit kalkulierter Propaganda. Auch unter schwierigen Bedingungen sei es wichtig, an die Grausamkeiten der faschistischen Ideologie und des daraus resultierenden Krieges zu erinnern. Eine starke Zivilgesellschaft muss sich konsequent für Demokratie und gegen jegliche Ausgrenzung einsetzen, so das Plädoyer des linken Kommunalpolitikers Magenheimer. Zum Schluss gedachten die anwesenden Bürgerinnen und Bürger mit einer Schweigeminute der Opfer.