Luxemburg-Liebknecht-Ehrung 2010 – LINKE aus der Region Staßfurt waren dabei

 Auch in diesem Jahr kamen trotz des heftigen Winterwetters am zweiten Sonntag im Januar Zehntausende Menschen zum Gedenken an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht in die Gedenkstätte der Sozialisten in Berlin-Friedrichsfelde.

 Auch 91 Jahre nach ihrer Ermordung sind die beiden KPD-Gründer Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht nicht vergessen. Aus ganz Europa zogen am Sonntag bei Eis und Schnee Gleichgesinnte zur Gedenkstätte der Sozialisten in Berlin-Friedrichsfelde, um der beiden Arbeiterführer zu gedenken. So auch Mitstreiter der Jungen LiNKEN der Region Staßfurt und der Staßfurter LINKEN.

 Gemeinsam starteten die 10 mit dem Zug 6:08 Uhr am Sonntagmorgen in Richtung Berlin. Unterwegs konnten sich die jungen Menschen dank der Vorbereitung durch Alexander Behm – Sprecher der Jungen LiNKEN - mit der Biographie und dem Lebenswerk der Arbeiterführer vertraut machen. Vor Ort legten die Teilnehmer, darunter der Stadtvorsitzende der Staßfurter LINKEN, Ralf-P. Schmidt, rote Nelken im Gedenken und zur Mahnung nieder und besuchten die zahlreichen Informationsstände von Antifa, KPD, LINKE und Gewerkschaften.

 Natürlich durfte es auch etwas Kultur sein. So besuchten die Berlinreisenden die Unterwasserwelten Sea Life und den Aqua Dom. Dies bot auch die Chance sich wieder etwas aufzuwärmen.

 Doch dann ging es mit einem Besuch im Reichstagsgebäude politisch weiter. Auch wenn die Aussichtskuppel wegen der Schneefälle gesperrt war, wurde nach bestandener Sicherheitskontrolle die Ausstellung zur Geschichte der Demokratie im Reichstag besucht. Ein Ort, der erneut Anlass bot, über die aktuellen Unzulänglichkeiten und Lücken der parlamentarischen Demokratie, aber auch der Nazi und Kriegszeit in Deutschland und den Missbrauch des Reichstages zu debattieren.

 Am Tagesende waren sich die Mitreisenden einig, dass sie diese seit mehreren Jahren praktizierte Tradition von Mahnung und Erinnerung weiter pflegen wollen.