Basiskonfernz mit dem Landesvorstand

Am 17.11.2011 besuchten VertreterInnen des Landesvorstandes im Rahmen ihrer traditionellen Kreistour die Basiskonferenz des Salzlandkreises. Schon seit einigen Jahren stehen die Besuche aller Kreisverbände regelmäßig auf dem Plan des Landesvorstandes, um Projekte und Politikansätze zur Diskussion zu stellen. Das ist ein Stück innerparteilicher Kommunikation, die neben der Auswertung des Parteitages und der Vorstellung erster Skizzen eines Mitglieder- und Personalkonzepts ein Hauptthema des Abends war.

 Matthias Höhn betonte, dass sich die Debatte zum Programm für die Partei gelohnt hat. Man ist zu den verschiedensten Themen ins Gespräch gekommen. Dabei kam ein großes Maß an Gemeinsamkeiten zum Vorschein. An Stellen, wo es einen Dissens gab, wie z.B. bei den Themen Geschichte, Arbeit, Außenpolitik und Regierungsbeteiligung war man gezwungen, sich intensiv auseinanderzusetzen, und Kompromisse zu formulieren. Das ist gelungen. Mit diesem Parteitag sei deutlich geworden, dass die Partei handlungsfähig ist, wenn sie sich zusammenreißt und sich auf das Wesentliche konzentriert.

 Die Landesgeschäftsführerin Jenny Schulz stellte im Anschluss erste Skizzen zum Mitglieder- und Personalkonzept vor. Ausgangspunkt für ihre Überlegungen war die Analyse der Mitgliederzahlen, die seit Jahren sinken. Damit verbinden sich Probleme, die von mangelnder Arbeits- und Kampagnenfähigkeit bis zu Schwierigkeiten bei der Besetzung von Gremien und Mandaten reichen. Mit dem Mitglieder- und Personalkonzept sollen nun in einer Arbeitsgruppe Ideen entwickelt werden, wie dem Mitgliederschwund entgegen zu wirken ist, die Motivation der Mitglieder aufrecht erhalten werden kann und die Potenziale optimal genutzt werden können.

 Achim Bittrich stellte schließlich  Ideen vor, wie die Kommunikation der Partei nach innen und nach außen verbessert werden kann. Wie können wir kontinuierlich, auch zwischen den Wahlkämpfen mit Wählerinnen und Wählern kommunizieren, war eine der zentralen Fragestellungen in seinem Vortrag. Da gibt es zum einen Internetseiten und die „Kleinen Zeitungen“, die schon vorhanden sind, aber noch verbessert werden können. Newsletter und Rundmails existieren auf verschiedenen Ebenen. Der Auftritt in sozialen Netzwerken wurde kontrovers diskutiert. Wichtig ist die Präsenz in der Öffentlichkeit, sei es durch Infostände, Veranstaltungen oder durch intensive (und öffentliche) Arbeit in den Kommunalparlamenten. In der Diskussion zur Verbesserung der innerparteilichen Kommunikation befindet sich einen bundesweite Mitgliederzeitung. Vor allem aus Kostengründen wurde diese von der Mehrzahl der Anwesenden abgelehnt. Das gleiche gilt für eine Landeszeitung in einer hohen Auflage.

 Wichtig für ein positives Image der Partei sind drei Dinge, so Matthias Höhn zum Abschluss der Veranstaltung. „Wir müssen den Eindruck erwecken, dass politische Arbeit in der LINKEN Spaß macht. Wir müssen den Eindruck erwecken, dass wir kulturvoll und mit Respekt miteinander umgehen. Wir müssen den Eindruck erwecken, dass es durch die Arbeit der Partei möglich ist, die eigenen konkreten Lebensumstände zu verbessern.“