Hindernisse müssen nicht sein!

Dem Aufruf der Staßfurter LINKEN, Hindernisse und Barrieren in der Stadt zu benennen, folgten zahlreiche interessierte Bürgerinnen und Bürger.

Vorab hatte DIE LINKE formuliert: „In der Stadt Staßfurt und auch in den Ortsteilen von Staßfurt gibt es viele Hindernisse für Seniorinnen und Senioren, Menschen mit Behinderung und auch für Mütter mit Kinderwagen. Hiermit werden Sie aufgerufen, uns Ihre Eindrücke und natürlich gerne auch Fotos zuzusenden, wo es in der Stadt hakt!

Gibt es Probleme mit den Bürgersteigen in Ihrer Straße oder an öffentlichen Plätzen? Hindernisse, die sehr schlecht einzusehen sind? Sind bei den öffentlichen Verkehrsmitteln kritische oder sogar gefährliche Punkte zu finden? Wir wollen Ihre Fakten in die öffentliche Diskussion einbringen, um Veränderungen anzuschieben. …“

Die nun bei den Staßfurter LINKEN eingegangen Informationen wurden durch Stadtrat Ralf-P. Schmidt und Vorstandsmitglied Stefan Deutschmann zusammengefasst und in Richtung Oberbürgermeister, Gleichstellungsbeauftragte und Stadtratsvorsitzenden weitergeleitet. Paralalle wollen DIE LINKEN in der Ausschussarbeit die Themen zur Sprache bringen.

Folgende Punkte wurden dabei benannt:

  • Baumeckerstr.: Werbeschild einer ehemaligen Baufirma, Pflastersteine ohne Sand und locker, Bauruine die vor sich hingammelt und ungepflegter Außenbereich
  • Baumeckstr. zwischen Haus-Nr. 7 u. 8 (kleine Gasse) Außenzaun aus Holz, hat nicht vorgeschriebene Höhe und weitere Außenzäune ohne vorgeschriebene Höhe
  • Dr. Feitstr.: Eigenbaucarport (in Form eines Holzbaukastens) passt nicht ins Bild
  • gleiche Straße: unbebautes Grundstück, Bau eines Hauses unmöglich.
  • Weißlederweg (in der zweiten Reihe) gleiches Problem wie Punkt 4
  • 30-Zone wird kaum eingehalten - Vorschlag vom Bürger: Messungen oder Pflasterhebungen wie in Neundorf
  • Fehlen von Behindertenparkplätzen am Bodepark
  • Radweg Grudenberg von Bahnunterführung bis Blumen-Metz in schlechtem Zustand – Meidung durch Radfahrer
  • Rücksichtslosigkeit der Radfahrer in der Steinstraße - Forderung mehr Kontrollen
  • Gollnowstraße - Übergang vom Bahnhof in Höhe Pestalozzistraße für Fußgänger ungeeignet (Autos rasen ohne Rücksicht)

2. Thema:

Missstand lt. Anwohner der Wasserstraße in Staßfurt:

„Seit Fertigstellung des“ Eckigen Ringes“  unter dem damaligen Bürgermeister  Kriesel  wurde den Staßfurtern eine Entlastung des innerstädtischen Verkehrs prophezeit. Vom dem ist bis zum heutigen Tage  in der Staßfurter Innenstadt nichts zu spüren. Mehrere Beschwerdebriefe an die Bürgermeister  Kriesel und Zok sowie an den ehemaligen Geschäftsführer Herrn Eichhorn, vom Sodawerk,  haben bis heute keine Entlastung für die Innenstadt gebracht. Die mehrmalig durchgeführte Überprüfung der Nutzung des „Eckigen Ringes“ blieben erfolglos. Die großspurigen Ankündigen im Artikel der Staßfurter Volksstimme vom 19. April 2012 -Verkehr in der Wasserstraße soll mit Umgestaltung entschleunigt werden -  „ Nach Ansicht der Verwaltung  gäbe es bezüglich der Verbannung des Schwerlastverkehrs bereits Fortschritte“ kann  nur widersprochen werden.

Diese Äußerung in dem o.g. ‚Artikel entspricht nicht den Tatsachen, sondern das Gegenteil ist der Fall. Nicht nur, dass die Schwerlaster für den Sodatransport die Wasserstraße durchqueren, sondern auch verstärkt die stinkigen Mülltransporte zur Müllverbrennungsanlage, die die Stadt überhaupt nicht durchqueren sollen. Wo bleibt das Ordnungsamt?

Selbst der Schwerlastverkehr zur Soda beginnt teilweise  am Sonntagnachmittag. Es ist nicht möglich Fenster zur Straßenseite zu öffnen, weder nachts noch am Tage!

Es sind Millionen verbaut worden für einen „Eckigen Ring“ der kaum seinen Zweck erfüllt.

Es  liegt wahrscheinlich am entsprechenden Verkehrsleitsystem, oder am Willen der entsprechenden Behörde! Mehrfache Beschwerden beim Ordnungsamt blieben auch bis heute erfolglos.“

All diese von den Bürgern Staßfurts formulierten Themen wollen wir ernst nehmen und in nächster Zeit auf Lösungssuche gehen. Hilfreich ist da sicher auch die mediale Begleitung und Unterstützung der Regionalpresse.

Ralf-P. Schmidt