Weltfriedenstag ist in Staßfurt nicht vergessen

Dem Aufruf der Staßfurter LINKEN waren BürgerInnen, Mitglieder von Vereinen und GenossInnen der Partei DIE LINKE gefolgt. So konnte Ralf-P. Schmidt, Vorsitzender der Staßfurter LINKEN,  in der Staßfurter Steinstraße Worte der Mahnung und des Gedenkens anlässlich des Weltfriedenstages an die Anwesenden richten.

 „Nie wieder Faschismus und Krieg“ war auf dem Blumengebinde zu lesen.

 In nun schon traditioneller Weise ruft die Staßfurter LINKE zur Mahn- und Gedenkveranstaltung anläßlich des Weltfriedestages auf. Der Redner machte nicht nur auf die Opfer und die Zerstörung des von Hitlerdeutschland 1939 ausgehenden Weltkrieges aufmerksam, sondern formulierte klar, dass die Friedensbewegung bis heute nicht an Aufgaben und Notwendigkeit in Deutschland verloren hat.

 „Wie sieht die Realität aus? Deutschland ist an Kriegen beteiligt! Deutsche Frauen und Männer sind in Kriegseinsätzen. Deutschland beklagt in diesen Zeiten, erneut Kriegsopfer. Und: Deutschland ist ein Land der Waffenindustrie und Waffenlieferant - weltweit.“ führte Schmidt aus.

Wir meinen: Der Vorrang militärischer Konfliktlösung ist nicht zukunftsfähig! Am 1. September, dem europaweiten Antikriegs- und Weltfriedenstag, gedenken die Staßfurter der Millionen Opfer jenes Krieges und den Opfern aller nachfolgenden Kriege und militärischen Auseinandersetzungen. Der 1. September sollte immer Mahnung sein, dass die Logik des Krieges stets mit menschlichem Leid, Zerstörung der Umwelt und der wirtschaftlichen Basis und sozialem Elend einhergeht. Nicht einmal als letztes Mittel darf Krieg gedacht werden, waren sich die Anwesenden einig. Zivile Konfliktlösung muss in jeder Auseinandersetzung das angestrebte Ziel sein. Dazu gehört für DIE LINKE die Stärkung der UNO, eine Umwandlung von Militärbündnissen - allen voran der NATO - in Systeme kollektiver Sicherheit und radikale Abrüstung sowie ein Verbot von Waffenexporten.Gerade aus der Erfahrung ihrer Geschichte, ist die deutsche Politik aufgefordert, hier eine Vorreiterrolle zu übernehmen. Nicht Auslandseinsätze der Bundeswehr sind die Lösung, sondern deren sofortige Beendigung. Nicht deutsche Waffenexporte und Unterstützungen für Regime in aller Welt sind die Lösung, sondern ein sofortiges Exportverbot für Waffen und militärisches Know-how.  Keine Soldaten, keine Waffen, kein Geld für die Kriege dieser Welt! formuliert DIE LINKE weiter.

„Der 1. September soll aber auch Signal sein, gegen Faschismus und braunes Gedankengut aktiv einzutreten. Auch wenn es in Staßfurt aktuell keine Nazischlagzeilen gibt, sollte sich unsere Demokratie nicht in Sicherheit wiegen, denn Gedanken und Meinungen sind manipulativ beeinflussbar. Hier sind alle demokratischen Kräfte gefragt!“, rief Schmidt weiter auf.

 Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland gebietet Frieden! Wir setzen uns für radikale Abrüstung und für ein Verbot von Rüstungsexporten ein. Alle Atomwaffen müssen vernichtet werden. Deutlich mehr Mittel für zivile Konfliktprävention und Entwicklungszusammenarbeit gilt es bereit zu stellen. Wir wollen, dass künftige Generationen in einer friedlichen, gerechten und demokratischen Welt leben, fasst Schmidt die Positionen der Staßfurter LINKEN zusammen. Eine andere Politik ist möglich. Deutschland kann und muss mit mutigen Schritten vorangehen.