LINKE gedenken Güstener Widerstandskämpfer

75 Jahre nach Beginn des zweiten Weltkrieges würdigten Mitglieder und Abgeordnete der LINKEN. Saale-Wipper den antifaschistischen Freiheitskämpfer Walter Munke. Sein noch in Güsten befindliches Grab auf dem alten Friedhof war zu DDR-Zeiten eine Pilgerstätte. Während sich damals manche SED-Mitglieder darum stritten, wer als nächster das Grab pflegen durfte, geriet es nach der Wende lange in Vergessenheit und wurde von Efeu überwuchert. Mit einem Arbeitseinsatz legten nun LINKE Genossen es wieder frei, richteten den Grabstein auf und pflanzten Blumen. Walter Munke wurde am 26. März 1906 in Güsten geboren, trat in jungen Jahren der KPD bei und nahm am spanischen Bürgerkrieg an der Seite der Volksfront teil. Er geriet in Gefangenschaft und wurde an Hitlerdeutschland ausgeliefert. Am 31. März 1942, fünf Tage nach seinem 36sten Geburtstag, wurde er im KZ Mauthausen ermordet. Seine Nichte Raja Lubinewski hat über sein Leben ein Buch geschrieben, welches aus finanziellen Gründen noch nicht gedruckt werden konnte. Sobald das Buch verlegt ist, will der LINKE Ortsverband eine Buchlesung mit ihr über Walter Munke organisieren. Bereits 2012 gab es in der Güstener Heimatstube 70 Jahre nach seinem Tod eine Sonderausstellung. Auch zukünftig wollen DIE LINKEN die Grabstätte dieses mutigen Antifaschisten und Sohnes der Stadt Güsten pflegen und damit das Andenken an diesen Widerstandskämpfer wach halten.   Tobias Pochanke -Ortsvorsitzender-