Löderburger SeniorInnen besuchen den Landtag

Auf Einladung der Abgeordneten Bianca Görke besuchten am 29.01.2014 32 SeniorInnen der Umland Wohnungsbaugenossenschaft den Landtag. Die Initiative ging vom rührigen Sozialarbeiter der Umland Wobau – Ingo Müller, aus. Görke und Müller waren beim DTSB bereits Arbeitskollegen und so bedurfte es keiner großen Umwege, sondern wurde über den sprichwörtlichen „ kurzen Draht“ realisiert. Begleitet wurde die Gruppe von der Wahlkreismitarbeiterin Kerstin Karl, die auch noch für jeden ein Infopäckchen geschnürt hatte.

Vor dem eigentlichen Besuch konnten die TeilnehmerInnen die Landeshauptstadt erkunden. Die meisten besichtigten den  Dom, das Hundertwasserhaus oder bummelten durch die Geschäfte der Innenstadt.

Nach der Führung durch die Räume des Landtages und einer Filmvorstellung ergab sich die Möglichkeit, auf der Zuschauertribüne die Landtagssitzung live zu verfolgen. Auf der Tagesordnung war gerade eine Änderung zum Versorgungswerk der Rechtsanwälte. Im Anschluss  wurden die Fragen gleich von 2 MdL aus dem Landkreis beantwortet. Sabine Dirlich hat sich spontan bereit erklärt, beim ersten Gästebesuch Ihrer Kollegin Bianca Görke unterstützend  zu wirken. Kerstin Karl hatte gebacken und so konnte man auch kulinarisch gerüstet in die Fragestunde starten.

Die meisten Fragen betrafen elementare Dinge wie ärztliche Versorgung, Schließung von Filialen der Krankenkassen, der Öffentliche Personen-Nahverkehr. Das Staßfurter Krankenhaus, zur Freude aller wieder eröffnet, bereitet den Gästen erhebliche Probleme. So kurz nach Übernahme durch die AMEOS Gruppe sind bereits viele Leistungskürzungen zu verzeichnen. Die Notaufnahme ist z.B. nicht mehr mit einem Chirurgen besetzt, langfristige Nachsorgetermine  für das Staßfurter Krankenhaus wurden einfach nach Aschersleben verlegt, weil das entsprechende Personal nicht mehr vorgehalten wird.

Das sind drängende Fragen auf die es leider keine befriedigenden Antworten geben kann, da sie nicht durch Politik regelbar sind.

Trotzdem versprachen beide Abgeordneten, die auch in der Stadt- bzw. Kreispolitik verankert sind, im ständigen Dialog mit den Betreibern zu bleiben um diese für die Ängste und Nöte zu sensibilisieren.

Die Stunde ging rasch vorüber mit Eindrücken auf beiden Seiten und klaren Handlungsfeldern, um in Hinblick auf die Bevölkerung weise Entscheidungen zu treffen.

Ingo Müller bedankte sich bei beiden Gesprächspartnerinnen mit einer Flasche Wein und den mahnenden Worten der Disziplin im Landtag. „ Es war erschreckend von der Tribüne zu erleben , wie undiszipliniert die Abgeordneten sind. Mit Handys und Zeitungslesen beschäftigten diese sich mehr, als mit der Thematik“ so seine Eindrücke. Das war vor 4 Jahren noch besser, sein Fazit.