Gedenken an die Reichspogromnacht in Güsten

Die Ortsgruppe Saale-Wipper der LINKEN, gedachte am 09. November, auf dem jüdischen Friedhof in Güsten der Opfer des Faschismus. Im Rahmen der Veranstaltung sprach die Landtagsabgeordnete der LINKEN, Bianca Görke, zu den Anwesenden. In ihrer Gedenkrede mahnte Sie dazu, dass Worte wie „Niemals vergessen“ und „Nie wieder“, die anlässlich solcher Veranstaltung immer wieder zu hören sind, nicht nur leere Worthülsen bleiben dürfen.

Gerade in der heutigen Zeit sind zunehmend wieder Tendenzen gegen Minderheiten zu hören, sei es in den politischen Reden einzelner Parteien oder in Alltags- und Stammtischsprüchen, in denen manchmal auch zu leichtfertig, mit neonazistischen Sprüchen umgegangen wird. Aber genau hier muss solchen Tendenzen bereits klar entgegengetreten werden.

Am Ende ihrer Rede nannte Frau Görke, stellvertretend für alle Opfer des Faschismus, noch einige Namen Güstener Bürgerinnen und Bürger, die der Verfolgung zum Opfer fielen. Diese waren, genau wie alle anderen Einwohner,  Bürgerinnen und Bürger der Stadt Güsten, welche nur auf Grund ihrer Religion, bzw. der Tatsache, dass Sie nicht dem Idealbild des Ariers entsprachen, verschleppt und ermordet worden.

Nach der Gedenkrede, verlas der stellvertretende Vorsitzende der Ortsgruppe, Ernst-Hermann Brink, noch ein Schreiben der jüdischen Gemeinde Magdeburg, welche für den Jüdischen Friedhof in Güsten zuständig ist. Mit diesem Schreiben bedankte man sich für die Durchführung der Veranstaltung in Güsten.

                                                                                                                                             Lars Lehmann

Pressesprecher