Gedenkfeier zum Weltfriedenstag

Auf Einladung des Ortsverbandes der Staßfurter LINKEN trafen sich am 01. September  zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, um dem Weltfriedenstag zu gedenken.

Der Vorsitzende des Ortsverbandes Klaus Magenheimer begrüßte die TeilnehmerInnen und verwies auf die lange Tradition der Staßfurter LINKEN, diesen Tag in ehrendem Gedenken zu begehen.

In diesem Jahr sprach MdL Bianca Görke über den Traum vom Frieden - ein weltumspannender Menschheitstraum. Sie unterstrich in ihrer Rede, dass das Kriegsgeschehen eben nicht auf die unterschiedlichen Weltanschauungen zurückzuführen ist, sondern, dass es im Streben um Macht und Profit geht. Die Goldene Regel  beinhaltet eben als Kerngedanken bei allen Religionen den Friedensgedanken, dieser muss nur praktiziert werden. Sie appellierte an zivilrechtliches Engagement in den Krisenländern statt einer Militärpräsenz. Gerade das Beispiel Afghanistan zeigt, dass die Bundeswehr eben nicht zur Befriedung beigetragen hat , das Geld wäre bei zivilrechtlichem Engagement sinnvoller einzusetzen gewesen. Angesichts der großen Völkerwanderung, basierend auf Krieg und Vertreibung, ist eben genau dieses Engagement von Nöten. Eine klare Absage erteilte sie den Bestrebungen der Bundesregierung, die militärische Rolle Deutschlands in der Welt auszuweiten. Das ist der falsche Weg, Gewalt führt zu immer neuer Gewalt. Die hohe Anzahl der Flüchtlinge ist Ergebnis einer verfehlten Weltpolitik und auch einer falschen Rolle Europas und Deutschlands. Scharf verurteilt wurde auch das Erstarken rechten Gedankengutes  und die vielen rassistischen Übergriffe der jüngsten Zeit. Die skandierten Parolen erinnern an die Parolen der Nazis vor über 70 Jahren.

Auch Staßfurts Oberbürgermeister Sven Wagner betonte, dass es wichtig ist, dass alle demokratischen Kräfte zusammen stehen, um ein Erstarken rechter Gewalt konsequent zu verhindern.

Im Anschluss der Reden wurde ein Kranz niedergelegt und aller Opfer von Kriegstreiberei gedacht.