Jeder Tag sollte ein Antikriegstag sein!

Sabine Dirlich

Zu ihrer traditionellen Kranzniederlegung aus Anlass des Weltfriedenstages kamen am 1. September Genossinnen und Genossen aus Schönebeck am Mahnmal in der Nicolaistraße zusammen. Dabei auch der Direktkandidat der LINKEN für den Wahlkreis 19, Chris Scheunchen. Er war es auch, der in kurzen Worten auf die Bedeutung dieses Tages verwies. „Am 1. September 1939 begann… der Zweite Weltkrieg und damit das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte. Und er zeigte auf brachialste Art und Weise, was Kriege anrichten können.“ Vor allem aber ging es Chris Scheunchen um die grausame Aktualität des damaligen Wunsches der Menschen in Deutschland: „Nie wieder Krieg!“ „Schaut man nach Afghanistan, so zeigt sich, wie aktuell der Kampf für den Frieden sein muss. Die 20 Jahre andauernde Militäroffensive der USA und ihrer Verbündeten hat ihr Ziel klar verfehlt. Sie hat nichts gegen die Taliban erreichen können… Was sie gebracht hat, sind Not und Angst für die Menschen vor Ort. Unvorstellbar für uns, welches Leid wohl dort herrscht. Wie verzweifelt muss ein Mensch sein, um sich an das Fahrwerk eines startenden Flugzeuges zu hängen?“

Was Chris Scheunchen allerdings noch mehr umtreibt ist die Tatsache, dass auch deutsche Waffen den Konflikt weiter befeuert haben. Deutschland gehört zu den Top Ten der Länder mit den höchsten Rüstungsausgaben. „Deutschland, das ursächlich für den Beginn zweier Weltkriege war, sollte eine ganz besondere Verantwortung haben, sich für Frieden einzusetzen“, so die Meinung von Chris Scheunchen. Das bedeutet für DIE LINKE, dass Schluss sein muss mit Export deutscher Waffen in die ganze Welt, auch in Krisengebiete. „Würden alle Staaten weltweit ihre Rüstungsausgaben um 10 Prozent reduzieren, würden weltweit 183 Milliarden Dollar freigesetzt für friedliche Lösungen und eine Welt für alle“, so sein Fazit.