Meinungsaustausch zu den Ergebnissen der Bundestagswahl

Klaus Magenheimer

Mitglieder der Kreisverbände Anhalt-Bitterfeld und Salzlandkreis trafen sich mit Jan Korte und Christina Buchheim in Weißandt-Gölzau. Hier begann mit der Wahlkreiskandidatur von
Jan der Wahlkampf. Die Mehrzahl der Anwesenden war aus dem Gastgeberkreisverband. Nach längerer Debatte um die Redezeitlänge wurde endlich zur Sache gesprochen.
Kreisvorsitzender Matthias Schütz und Jan Korte mussten trotz umfangreicher Bemühungen der Wahlkämpferinnen und Wahlkämpfer vor Ort ein völlig unbefriedigendes Wahlergebnis konstatieren. Nach Kortes Worten hat sich eine solche Wahlniederlage schon seit 10 Jahren angebahnt. Die Parteiführung in Berlin hat keine eindeutigen Signale gesendet, wie wir das Leben der kleinen Leute besser machen. Die Verhältnisse in Ostdeutschland wurden zu wenig in den politischen Entscheidungen berücksichtigt. Im Land hat es eine von den Medien befeuerte Wechselstimmung weg von der CDU zur SPD gegeben. Weil viele unserer früheren Wählerinnen und Wähler den Wechsel mit der SPD und nicht mit unserer Partei verbunden haben, war unser Stimmenverlust so dramatisch. Es zeigt sich jedoch bei den momentanen Regierungsverhandlungen, dass die FDP sich mit ihrer unsozialen, die Reichen schonenden Politik durchsetzen könnte. Von den großmundigen sozialen Versprechen der SPD wird nicht viel übrigbleiben. Diese Steilvorlage an uns, sollten wir durch rege Basisarbeit vor Ort nutzen, um unsere sozialen Themen und das Eintreten für eine aktive Friedenspolitik in den Vordergrund zu rücken. Unser richtiges Nutzen des Internets muss einem gegenseitigen Fertigmachen entgegentreten und wieder einen vernünftigen Umgang miteinander ermöglichen. Aktive Basisarbeit vor Ort hat in Bernburg bei der Oberbürgermeisterwahl erfreulicherweise zum Sieg von Silvia Ristow geführt. An 5 Standorten von Wahlkreisbüros will Jan Korte mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die politische Arbeit vor Ort unterstützen. Der langjährige Wahlkreismitarbeiter Jörg Lemmert wurde im Rahmen dieser Versammlung herzlich verabschiedet.
In der weiteren Aussprache wurde von vielen ein respektvoller Umgang miteinander angemahnt. Wenn man auch manchmal die vertretenen Positionen nicht teilt, sollte man
nicht mit vernichtender Kritik die Auseinandersetzung führen. Gerade das Handeln um Sarah Wagenknecht hat uns im Wahlkampf zahlreiche Stimmen gekostet. In diesem regen Meinungsaustausch kamen langjährige Parteimitglieder, Kommunalpolitiker, Gewerkschafter und junge Parteimitglieder zu Wort. So sollten vor allem Positionen der
jungen Mitmenschen verstärkt über unser Agieren im Internet verbreitet werden. Dazu gehört auch wieder stärker in den sozialen Bereichen aktiv zu sein. Die Zuwendung zu den
Problemen der Berufstätigen muss wieder auf der Tagesordnung stehen, wir sollten uns nicht mit Randerscheinungen abgeben, dazu fehlt uns die Kraft. Es wurde angeregt, wegen
fehlender finanzieller Mittel - wir haben keine Sponsoren und es fehlen zunehmen die eigenen Kräfte - auf den Plakatierungsumfang zu verzichten, dafür aber lieber soziale Projekte finanziell zu unterstützen.
Die stellvertretende Landtagsfraktionsvorsitzende Christina Buchheim erwartet auch vom kommenden Landesparteitag weitere Botschaften und Argumente dafür, dass die Menschen uns wieder wählen. Wir wollen und müssen für die Menschen kämpfen und arbeiten und nach außen geschlossen wirken.