Gysi wirbt vor 1000 Menschen für Elke Reinke

Harzkreis. Zur zentralen Abschlusskundgebung der LINKEN im Wahlkreis Harz konnte die Harzer Bundestagsabgeordnete und Direktkandidatin Elke Reinke am 24. September auf dem Holzmarkt in Aschersleben Spitzenkandidat und Bundestagsfraktionschef Dr. Gregor Gysi willkommen heißen.

Vor rund 1000 Menschen, darunter viele aus benachbarten Städten wie Quedlinburg, Halberstadt und Wernigerode, warb Gysi um Erststimmen für seine Fraktionskollegin Elke Reinke. Gysi: "Elke Reinke hat sich als soziale Stimme für Aschersleben und die Harzregion im Bundestag stark gemacht." Alle anderen Kandidaten stünden hingegen für die gleiche "Konsens-Soße", zu der Hartz IV, Rente ab 67 und die Auslandseinsätze der Bundeswehr gehörten.

Gysi mahnte in seiner siebzigminütigen Rede die längst überfällige Angleichung der Ost-Löhne, Renten und Sozialleistungen an das Westniveau an. Fast zwei Jahrzehnte nach der Wiedervereinigung sei es nicht länger hinnehmbar, dass die Menschen im Osten, wie hier in Aschersleben und der Harzregion, als Bürger zweiter Klasse behandelt würden. Entsprechende Anträge der LINKEN zur Rentenangleichung habe übrigens der SPD-Kandidat Andreas Steppuhn rundweg abgelehnt.

Gysi verwies zudem auf die Erfolge der LINKEN. Bereits aus der Opposition heraus habe man die Achse der Politik nach links verschoben und die anderen Parteien dazu gezwungen, in kleinen Schritten Teile ihrer Politik des Sozialabbaus zu korrigieren. Die Verlängerung des Kurzarbeitergeldes oder die minimale Verlängerung des ALG I bei älteren Erwerbslosen gebe es nur, weil es eine starke LINKE gibt, die die anderen Parteien vor sich her treibe, zeigte sich Gysi überzeugt.