DIE LINKE Kreistagsfraktion informierte sich und tagte in der Nachterstedt – in der neuen Stadt Seeland

Die am 02.Juni gegründete Stadt Seeland war Informations- und Sitzungsort der Kreistagsfraktion DIE LINKE. Die Mitglieder der Fraktion informierten sich am 02. November über die Lage nach der Katastrophe und berieten mit den neugewählten Stadträten über die weitere Vorgehensweise und notwendige Hilfe. Am Aussichtspunkt Schadeleben verschafften sich die Abgeordneten einen allgemeinen Eindruck über die jetzige Lage. Mit einem Blumengebinde gedachte die Fraktion an der Gedenkstelle in Nachterstedt den beim Erdrutsch verschollenen Bürger. In der danach folgenden Beratung im OT Nachterstedt gab der Vorsitzende des Förderkreises Seeland, Rüdiger Wendt, eine Einführung über die Geschehnisse.

 Der Ortsbürgermeister des Ortsteiles Hoym, Dieter Andree, und die anderen neugewählten Abgeordneten Ines Hampe, Dr. Reihart Kuhnert und Bernd Voigtlander informierten über die  Problematik in der Stadt Seeland, die durch das Unglück eingetreten ist. Es wurde festgestellt, dass alle  betroffenen Bürger mit Wohnraum versorgt werden konnten. Die Wohnungsgesellschaft Vorharzer Heimstätten erstellte den notwendigen Wohnraum. Alle Anwesenden waren sich einig, dass die touristische Nutzung des Concordiasees für die Zukunft wieder gewährleistet sein muss. Um die Investitionen mit den bereitgestellten Fördermitteln von aktuell 2Mio € beginnen zu können, muss das Gutachten durch die LMBV so schnell wie möglich erstellt werden und dann müssen die notwendigen Sanierungsarbeiten umgehend stattfinden. Die Fraktion will das Seelandprojekt unterstützen und dazu mit der LMBV sprechen, die offenen Fragen im Wirtschaftsausschuss des Kreistages thematisieren und sich für die Sicherung der Mittel einsetzen. Es soll ein allseitiger konstruktiver Druck auf die LMBV ausgeübt werden, damit es im Seeland weiter geht. Die Fraktionsvorsitzende Sabine Dirlich versprach die Problematik Seeland auch in den Landtag mitzunehmen und das Wirtschaftsministerium zu befragen.

 Das verbindende Element der Stadt Seeland ist der See und die touristische Nutzung ist die Voraussetzung der Entwicklung in dieser Region. Dabei geht es um die Teilnutzung auf der Schadelebener Seite. Projekte, die nicht im Gefahrenbereich liegen, so stellten die Anwesenden fest, können schon jetzt realisiert werden.

 Die Abgeordneten vor Ort bedankten sich bei der Faktion für die versprochene Hilfe. Die Kreistagsfraktion will auch in der Zukunft in den verschiedenen Regionen des Salzlandkreises tagen. Das sei eine gute Grundlage, um die Interessen und Probleme vor Ort hautnah zu erfahren, so Sabine Dirlich.

 Auf der Agenda stand dann noch die Auswertung des Wahlprogramms. In einer der nächsten Fraktionssitzungen werden DIE LINKEN Bilanz ziehen und die weiteren Aufgaben fixiert.