... das wollen die Mitglieder und Kandidaten der LINKEN aus dem Ortsverband Saale-Wipper am 29. November erreichen. An diesem Tag finden die Wahlen für die zukünftigen Strukturen der Verbandsgemeinde Saale-Wipper statt.  Die Verbandsgemeinde Saale-Wipper wird sich am 1. Januar 2010 aus den Orten Alsleben, Plötzkau, Ilberstedt, Giersleben, Güsten und Amesdorf zusammensetzen. Letzt genannte Gemeinde muss sich um das Projekt überhaupt zu ermöglichen, gleichzeitig von der Stadt Güsten einverleiben lassen. Amesdorf wird somit ohne Ortschaftsrat und sonstiger Minderheitenrechte das größte Opfer innerhalb ihres neuen Verbundes – seine Unabhängigkeit - erbringen. Dabei blickt die Amesdorfer LINKE auch stolz auf eine erfolgreiche Parteiarbeit und Abgeordnetentätigkeit zurück. Kontinuierlich konnten sie ihre Wahlergebnisse von 1990 bis heute steigern. Dabei setzten DIE LINKEN in der Dorgeschichte zwei Meilensteine. Von 2001 bis 2008 saß mit Ernst-Hermann Brink einer von ihnen auf dem Chefposten der knapp 800 Einwohner zählenden Gemeinde als Bürgermeister. Im Juni dieses Jahres wurde DIE LINKE mit knapp 28 % stärkste Kraft bei der Gemeinderatswahl. Durch das Zusammengehen mit dem Einzelbewerber André Herisch stellt sie seitdem mit 40 % der Abgeordneten die stärkste Fraktion. Durch andere Mehrheiten, unter anderem auch bei der Wahl des stellvertretenden Bürgermeisters, darf sie sich allerdings auch Oppositionsfraktion nennen. Die Abgeordneten der LINKEN setzten bei der Stellvertreterwahl auf ihren langjährigen Fraktionsvorsitzenden und Gemeinderat Tobias Pochanke. Dieser scheiterte bei der Abstimmung knapp.

Am 29. November soll nun ein neues Kapitel für den 35jährigen Familienvater anbrechen. Bereits im August nominierten die Genossen ihn auf der Gründungsversammlung ihres Ortsverbandes Saale-Wipper zum Verbandsgemeinde – Bürgermeisterkandidaten. Pochanke hat acht Jahre kommunalpolitische Erfahrung im Gemeinderat und dem Kreistag des früheren Landkreises Aschersleben-Staßfurt sammeln können. Er ist verheiratet, hat einen fünf und einen acht Jahre alten Sohn, ist Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr, spielt Gitarre und interessiert sich für Geschichte, aber auch gegenwärtige und zukunftsweisende politische und gesellschaftliche Themen. Der Bürgermeisterkandidat der LINKEN hat Anfang der 90er Jahre Hotelfachmann gelernt, verfügt auf Grund seiner damaligen Berufserfahrungen im Service, Empfangs- und Backofficebereich über umfangreiche Menschen- und Dienstleistungskenntnisse, die er in der öffentlichen Verwaltung für unverzichtbar hält und hat sich in den letzten vier Jahren als Mitarbeiter einer Bundestagsabgeordneten  unter anderem auch im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit wichtiges Fachwissen angeeignet. Als stellvertretender Ortsvorsitzender von Verdi Aschersleben setzt er in der zukünftigen Verwaltung der Verbandsgemeinde vor allem auf eine kollektive Zusammenarbeit mit der Belegschaft und dem Personalrat. Mit LINKS wollen neben Ihm auch noch 13 weitere Kandidatinnen und Kandidaten in den 20köpfigen Verbandsgemeinderat, um mit Pochanke gemeinsam für den Erhalt der Feuerwehrstandorte und höhere Sozialstandards, wie der Schaffung von Freitischen für finanziell benachteiligten Schulkindern zu sorgen. Ebenfalls wird am 29. November der Stadtrat Güsten durch die Eingemeindung von Amesdorf neu gewählt. Dazu kandidieren auch 13 Kandidatinnen und Kandidaten der LINKEN. Die Liste wird Jennifer Elisa Bölke aus Güsten und der ehemalige Amesdorfer Bürgermeister Ernst-Hermann Brink anführen. Auf den weiteren Plätzen folgen Karola Buchheister, Hans-Jürgen Gornewitz, Astrid Kieschke, Günther Franz, Karin Glier, Lars Lehmann, Werner Heublein, André Herisch, Manuel Pickert, Karl-Heinz Montag und Helmut Haack. Pochanke zeigte sich bei der Listenaufstellung zufrieden: „Im September wurde DIE LINKE in Saale-Wipper mit 36,5 % stärkste Kraft. Bei unserer Kandidatenauswahl können wir auf ein ähnlich gutes Ergebnis hoffen. DIE LINKE wird auch in Saale- Wipper die treibene soziale Kraft sein! Als Verbandsgemeindebürgermeister ist mir eine bürgerfreundliche Verwaltung mit Servicebüros in den einzelnen Gemeinden genau so wichtig, wie der Erhalt der sozialen Einrichtungen.“

Wahlbereich 1 - Alsleben            

• Tobias Pochanke  
• Waltraud Bölke                      

Wahlbereich 2 - Alsleben           

• Werner Heublein

Wahlbereich 3 - Güsten               

• Günther Franz

Wahlbereich 4 - Güsten           

• Jennifer Elisa Bölke
• Helmuth Haack
  

Wahlbereich 5 - Güsten/ Amesdorf          

• Ernst-Hermann Brink
• Lars Lehmann
• André Herisch

Wahlbereich 6 - Giersleben      

• Astrid Kieschke

Wahlbereich 7 - Ilberstedt       

• Rainer Pfannenstill
• Hans-Jürgen Gornowitz

Wahlbereich 8 - Plötzkau     

• Gudrun Bewersdorf
• Britta Jennert