LINKER Neujahrsempfang in Saale-Wipper

Zu Ihrem ersten Neujahrsempfang luden die LINKEN des Ortsverbandes Saale-Wipper am 26. Januar in den ehemaligen Gemeindesaal Amesdorf ein. In seinen Einleitungsworten ging der Ortsvorsitzende Ernst-Hermann Brink auf die anstehenden Aufgaben in der Verbandsgemeinde ein: „Es gibt viele Probleme zu lösen. Doch ohne das nötige Kapital ist immer nur ein Teil der Aufgaben lösbar. Wir wollen Prioritäten für die Menschen in unseren Orten setzen.“ Er begrüßte Vertreter der Wirtschaft, Vereine und Politik. Außerdem hieß er ehrenamtlich engagierte, wie auch mit Rechtsbewusstsein couragierte Bürgerinnen und Bürger von Amesdorf herzlich willkommen. Vor knapp einem Jahr entschied sich die politische Mehrheit aus SPD und CDU im Güstener Stadtrat dazu, entgegen dem 2009 ausgehandeltem Eingemeindungsvertrag die Grundsteuer für die Ortsteile Amesdorf und Warmsdorf zu erhöhen. Eine massive Flut von Widersprüchen erreichte das Güstener Rathaus. Die Androhung von Verwaltungsgebühren verschreckte viele Grundbesitzer, so dass im Juli 2012 noch 10 Kläger gerichtliche Schritte gegen die Stadt Güsten einleiteten. Die Anhörung und ein Urteil stehen noch aus.

Als Gastredner konnte der Sangerhäuser Bundestagsabgeordnete Harald Koch gewonnen werden. Er sprach sich für die Bedeutung von Neujahrsempfängen aus. „Für viele Empfänge werden Eintrittsgelder von 25 Euro verlangt, welche von nur auserwählten Bürgern finanzierbar sind. Für die meisten ehrenamtlich Engagierten scheitert die Teilnahme schon am Geldbeutel.“ erklärte der Abgeordnete. Die Kluft zwischen Arm und Reich geht weiter auseinander. Deshalb bekräftigte Koch die Forderung seiner Partei nach Einführung eines gesetzlichen Mindestlohnes von 10 Euro, um ein existenzsicherndes Leben oberhalb der Armutsgrenze führen zu können. Und auf die derzeitigen Forderungen von SPD und Grünen betonte er, dass es nicht reicht nur links blinken.

Das Buffet wurde hauptsächlich aus regionalen Produkten zusammengestellt. Dazu gehörten Getränke aus Gänsefurth ebenso wie Äpfel aus Bründel. Kulturell hatte der LINKE Neujahrsempfang ebenfalls einiges zu bieten. So gab es eine Bilderausstellung der Güstener Malerin Magda Goetze, welche derzeit eine größere Sammlung ihrer Werke im Staßfurter Bergbaumuseum präsentiert. Viel Applaus gab es für das Akkordeon-Quintett der Kreismusikschule "Béla Bartók" des Salzlandkreises unter Leitung von Dieter Giesemann.

Am 25. Oktober 2012 wurde der Osten Kubas von einem Wirbelsturm der Kategorie 2 heimgesucht. Vor allem in den Provinzen Santiago de Cuba, Guantánamo und Holguín richtete der Hurrikan "Sandy" Schäden in Milliardenhöhe an. 180.000 Wohnhäuser sowie zahlreiche Schulen und Krankenhäuser wurden beschädigt oder gar ganz zerstört, die Stromversorgung in weiten Teilen der betroffenen Regionen wurde zerstört. 100.000 Hektar landwirtschaftlicher Fläche wurden verwüstet oder überschwemmt. Auch die Cuba Sí-Milchprojekte in Guantánamo, welche durch das Spendenkonto „Milch für Kubas Kinder“ entstanden, erlitten starke Schäden. Bei einer Spendensammlung auf dem Neujahrsempfang konnten 110 Euro für den Wiederaufbau der Projekte gesammelt werden.

Tobias Pochanke Pressesprecher-DIE LINKE. Saale-Wipper