Protest hatte Erfolg - Schuleingangsuntersuchungen wieder dezentral

Die Kreistagsfraktion DIE LINKE. begrüßt es ausdrücklich, dass der Landrat und die Verwaltung des Salzlandkreises auf Anraten der Elternvertretungen und der Kreistagsmitglieder eine Lösung für eine dezentrale Schuleingangsuntersuchung gefunden haben. Die Schuleingangsuntersuchungen in den Sozialräumen des Salzlandkreises durchzuführen, ist ein Schritt in die richtige Richtung (vgl. M/0191/2017).

Die bestmögliche Lösung ist jedoch aus Sicht der Fraktion DIE LINKE. nach wie vor, die Schuleingangsuntersuchungen in den Schuleinzugsgebieten der Kommunen anzubieten. Vor der Gebietsreform 2007 etwa, erfolgten die Einschuluntersuchungen im jeweiligen Gesundheitsamt und auch teilweise in den Kindergärten und in den Schulen der Altkreise. Dies war gängige Praxis. Erst mit der Neuerrichtung eines Verwaltungsgebäudes in Bernburg-Roschwitz und der damit verbundenen Zentralisierung des Fachdienstes „Gesundheit“ ab April 2015 an diesem Standort, erfolgten die Einschuluntersuchungen ausschließlich in Bernburg-Roschwitz.

Im Rahmen der ersten Schuleingangsuntersuchungen für das Schuljahr 2017/2018 kam es zu massiven Beschwerden von Elternvertretungen. Der zeitliche Aufwand der An- und Rückreise nach Bernburg-Roschwitz aus dem gesamten Salzlandkreis, die wirtschaftliche Belastung der Eltern und vor allem die nervliche Belastung der künftigen Erstklässler waren Kernpunkte der elterlichen Kritik. Eine Kritik, die die Fraktion der LINKEN nur zu gut nachvollziehen konnte. Die Schuleingangsuntersuchungen künftig dezentral in den Sozialräumen des Salzlandkreises durchzuführen, ist ein richtiger Schritt, damit die Kinder und ihre Eltern wieder in einer ruhigen und entspannten Umgebung die Schuleingangsuntersuchung in ihrer näheren Umgebung wahrnehmen können.

Konzern ist in der Verantwortung

Mit Befremden haben wir zur Kenntnis genommen, dass das Logistikcenter von Aldi Nord in Könnern zum Jahresende geschlossen werden soll. 100 Kolleginnen und Kollegen aus der Verwaltung und Logistik verlieren im Interesse einer höheren Rendite ihren Arbeitsplatz und werden in eine sozial sehr schwierige Situation gestürzt. In der strukturschwachen Region gibt es kaum berufliche Alternativen. Aldi hat auch eine Verantwortung für die Region, in der das Unternehmen seit 20 Jahren ansässig ist. Für die Stadt Könnern würde die Aufgabe des Standortes nicht nur den Verlust von Steuereinnahmen bedeuten, sondern auch das Sinken der Kaufkraft der Bevölkerung.

Wir fordern Aldi auf, die Entscheidung im Interesse seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der Stadt Könnern zu überdenken. Sollte die Schließung des Werkes nicht zurückgenommen werden, muss eine akzeptable Lösung für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gefunden werden. Hier sehen wir den Konzern in der Pflicht.

Jan Korte, Mitglied des Bundestages, Christina Buchheim, Birke Bull Mitglieder des Landtages

Konzern ist in der Verantwortung

Mit Befremden haben wir zur Kenntnis genommen, dass das Logistikcenter von Aldi Nord in Könnern zum Jahresende geschlossen werden soll. 100 Kolleginnen und Kollegen aus der Verwaltung und Logistik verlieren im Interesse einer höheren Rendite ihren Arbeitsplatz und werden in eine sozial sehr schwierige Situation gestürzt. In der strukturschwachen Region gibt es kaum Alternativen. Aldi hat auch eine Verantwortung für die Region, in der das Unternehmen seit 20 Jahren ansässig ist. Für die Stadt Könnern würde die Aufgabe des Standortes nicht nur den Verlust von Steuereinnahmen bedeuten, sondern auch das Sinken der Kaufkraft der Bevölkerung.

Wir fordern Aldi auf, die Entscheidung im Interesse seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der Stadt Könnern zu überdenken. Sollte die Schließung des Werkes nicht zurückgenommen werden, muss eine akzeptable Lösung für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gefunden werden. Hier sehen wir den Konzern in der Pflicht.

Jan Korte, Mitglied des Bundestages, Christina Buchheim, Birke Bull Mitglieder des Landtages