Protest erfolgreich - Einschulungsuntersuchungen wieder dezentral

Die Kreistagsfraktion DIE LINKE. begrüßt es ausdrücklich, dass der Landrat und die Verwaltung des Salzlandkreises auf Anraten der Elternvertretungen und der Kreistagsmitglieder eine Lösung für eine dezentrale Schuleingangsuntersuchung gefunden haben. Die Schuleingangsuntersuchungen in den Sozialräumen des Salzlandkreises durchzuführen, ist ein Schritt in die richtige Richtung (http://politik.kreis-slk.de/vo0050.asp?__kvonr=3042&voselect=1283).

Die bestmögliche Lösung ist jedoch aus Sicht der Fraktion DIE LINKE. nach wie vor, die Schuleingangsuntersuchungen in den Schuleinzugsgebieten der Kommunen anzubieten. Vor der Gebietsreform 2007 etwa, erfolgten die Einschuluntersuchungen im jeweiligen Gesundheitsamt und auch teilweise in den Kindergärten und in den Schulen der Altkreise. Dies war gängige Praxis. Erst mit der Neuerrichtung eines Verwaltungsgebäudes in Bernburg-Roschwitz und der damit verbundenen Zentralisierung des Fachdienstes „Gesundheit“ ab April 2015 an diesem Standort, erfolgten die Einschuluntersuchungen ausschließlich in Bernburg-Roschwitz.

Im Rahmen der ersten Schuleingangsuntersuchungen für das Schuljahr 2017/2018 kam es zu massiven Beschwerden von Elternvertretungen. Der zeitliche Aufwand der An- und Rückreise nach Bernburg-Roschwitz aus dem gesamten Salzlandkreis, die wirtschaftliche Belastung der Eltern und vor allem die nervliche Belastung der künftigen Erstklässler waren Kernpunkte der elterlichen Kritik. Eine Kritik, die die Fraktion der LINKEN nur zu gut nachvollziehen konnte. Die Schuleingangsuntersuchungen künftig dezentral in den Sozialräumen des Salzlandkreises durchzuführen, ist ein richtiger Schritt, damit die Kinder und ihre Eltern wieder in einer ruhigen und entspannten Umgebung die Schuleingangsuntersuchung in ihrer näheren Umgebung wahrnehmen können.