Bürgerinnen und Bürger aus dem Salzlandkreis hatten kürzlich die Gelegenheit, gemeinsam mit weiteren Sachsen-Anhaltern an einer Bürgerfahrt nach Straßburg in Frankreich teilzunehmen. Auf Einladung der LINKE-Europaabgeordneten Martina Michels und in Zusammenarbeit mit dem Büro des anhaltischen LINKE-Bundestagsabgeordneten Jan Korte konnten sich die europapolitisch Interessierten während der Dreitagesfahrt einen persönlichen Eindruck von der Arbeit der Europaabgeordneten und des Europaparlaments machen.

Ganz im Mittelpunkt des abwechslungsreichen Besuchsprogrammes stand die elsässische Metropole am Rhein. So waren Straßburg und das Elsass über Jahrhunderte Schauplatz erbitterter Kriege zwischen Frankreich und Deutschland und mehrfach zwischen beiden Ländern hin und her gerissen. Schlagartig wurde den Teilnehmern der Bürgerfahrt deutlich, wohin Nationalismus und Militarismus führen: Zu Krieg und unendlichen menschlichen Leid.

Doch Straßburg ist aber nicht nur aufgrund seiner Geschichte sehenswert, sondern auch politisch. Als Sitz von Europaparlament, Europarat, Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte und weiterer Institutionen versteht sich Straßburg als Hauptstadt Europas. So ging es für die Sachsen-Anhalter direkt mit dem Boot nach einer Umrundung der historischen Altstadt direkt zum Europäischen Parlament, in dem die 750 Abgeordneten aus den 28 Mitgliedsstaaten arbeiten. Auf Grundlage der letzten Europawahl von 2014 stellt DIE LINKE sieben der 96 deutschen Abgeordneten.

Die Europaabgeordnete Martina Michels hieß die Bürger herzlich willkommen und gab einen Einblick in ihre Arbeit und der Abläufe im Parlament. So informierte Michels über das Engagement ihrer Fraktion gegen die zunehmende Armut und soziale Ausgrenzung, für zivile Konfliktlösung statt militärischen Säbelrasselns und für mehr Bürgernähe statt Bürokratismus. Nach dem obligaten Gruppenfoto vor den Fahnen der EU-Mitgliedsländer folgte die Teilnahme an der Plenarsitzung. Von den Besucherrängen aus konnte die aktuelle Parlamentssitzung verfolgt werden, in der es um die zunehmende Verschmutzung der Umwelt, Lebensmittel und Weltmeere mit Plastikmüll ging.

Wer sich ebenfalls über die Arbeit von Martina Michels informieren möchte, findet aktuelle Informationen im Internet auf www.matina-michels.de. Ebenfalls besteht hier die Möglichkeit, einen Newsletter zu abonnieren.

 

Christian Härtel