Frauentag im Salzlandkreis

"Kaffee, Kuchen, Kabarett" beim Bernburger Frauentag

"Was wäre die Welt ohne Frauen?" rief Josefine Lemke in den vollen Saal beim Frauentag in Bernburg. Bei der 4. gemeinsamen Veranstaltung dieser Art von LINKE, SPD, und DGB im großen Saal der Stiftung Evangelische Jugendhilfe trat sie erneut in ihrer Rolle als Erna Schmidke-Hübenstein auf. Wie auch schon im letzten Jahr, sorgte sie wieder für beste Stimmung. Männer wurden ordentlich auf die Schippe genommen, Politiker durch den Kakao gezogen und eine Pointe jagte die nächste. Auch Gesangseinlagen fehlten in dem fast halbstündigen Programm nicht. Völlig zu Recht gab es wieder viel Applaus für die Humoristin aus dem Salzlandkreis.
Eröffnet wurde die Veranstaltung vom LINKEN Ortsvorsitzenden Jörg Lemmert, der sich u.a. bei den vielen ehrenamtlichen Helfern bedankte, die den gemeinsamen Frauentag seit Jahren ermöglichen. Außerdem wies er auf die Spendenaktion für die Kinderstadt Bärenhausen hin. In Spendendosen auf den Tischen konnten die Gäste das Bernburger Projekt unterstützen, wodurch am Ende knapp 100 € zusammen kamen.
Auch Friedel Meinecke, als Ortsvorsitzender der SPD und des DGB, ergriff zu Beginn das Wort, um u.a. die andauernden Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern im Berufsleben zu kritisieren. Als Meilenstein für die Kämpfe der Frauenbewegung bezeichnete er das Frauenwahlrecht, das in diesem Jahr seinen 100.Jahrestag begeht.
Das Jubiläum des Frauenwahlrechtes stand ebenso  im Mittelpunkt des Redebeitrages unserer Landesgeschäftsführerin Henriette Krebs. Sie schlug einen großen Bogen von dem hart erkämpften Recht der Frauen gleichberechtigt wählen und kandidieren zu dürfen bis hin zur heutigen Situation der Frauen in Deutschland und anderen Ländern der Welt. Die anwesenden Männer rief sie zu einem Perspektivwechsel auf: "Wie mag es sich anfühlen, für die gleiche Arbeit bis zu 20% weniger zu verdienen, immer auf das Äußere reduziert zu werden oder als Alleinerziehender einem ständigen Armutsrisiko ausgesetzt zu sein?"

Die Mischung aus inhaltlichen Ansprachen, einem unterhaltsamen Programm und genug Zeit, um bei Kaffee und Kuchen ins Gespräch zu kommen, hat auch in diesem Jahr wieder wunderbar funktioniert. Keine Frage: Diese mittlerweile zur guten Tradition gewordene Veranstaltung wird es auch 2019 wieder geben.

 

Jörg Lemmert, Ortsvorsitzender Bernburg

 

Internationaler Frauentag in Staßfurt

 

In Gemeinschaftsarbeit zwischen Ortsvorstand und Fraktion wurde dieser Tag in Staßfurt begangen. Am 8. März erhielten Frauen und Mädchen vor der Kaufhalle in Nord eine Rose und ein Argumentationsmaterial. Es gab viele herzliche Begegnungen und vor allem Freude darüber, dass noch jemand öffentlich an diesen Tag erinnert.

Am 9. März fand dann wiederum im Mehrgenerationshaus der Volkssolidarität die gemeinsame Frauentagsveranstaltung statt. Mit einer herzlichen Einladung, gestaltet von Genossen Siegfried Mahlfeld, war geworben worden.

In der Begrüßungsrede an die mehr als 40 Frauen und einigen Männern, erinnerte der Vorsitzende an das diesjährige Jubiläum 100 Jahre Frauenwahlrecht. Die aktuelle Diskussion und der Lebensalltag zeigen aber auch, dass es noch viel zu tun gibt in Sachen Gleichberechtigung. Frauen werden für ihre Arbeit im Durchschnitt 20 % weniger bezahlt als die Männer, leisten vor allem schwere Arbeit Eine gleich schlechte Bilanz gibt es in der Altenpflege. Der Redner  stimmte mit allen Anwesenden überein, dass wir keine Kriege brauchen. Dennoch werden aber von der neuen Regierung mehr Geld für die Rüstung verlangt. Es macht uns schon sehr betroffen, dass vor allem Frauen und Kinder unter den Kriegen leiden. Damit muss  Schluss werden. Dazu muss Deutschland einen konkreten Beitrag leisten.

Bei Kaffee und Kuchen hergestellt und serviert von den fleißigen Frauen der Volkssolidarität wurden in geselliger Runde, bei vielen Gesprächen einige frohe Stunden verbracht. Einen wesentlichen Anteil hatte dabei auch unser Genosse Heinrich Bassüner mit seiner Musik und den Gesängen. Einige Paare schwangen auch das Tanzbein.

Ortsvorstand und Fraktion bedanken sich herzlich bei allen Beteiligten und versprachen die Wiederholung im kommenden Jahr.

 

Klaus Magenheimer, Ortsvorsitzender

 

 

Frauentag mit DIE LINKE. Saale-Wipper

 

Am 8. März veranstaltete der Ortsverband der LINKEN. Saale-Wipper gemeinsam mit der Volkssolidarität Amesdorf bereits zum fünften Mal in Folge ihre traditionelle Frauentagsfeier im Amesdorfer Gemeindesaal. Dabei konnten auch zahlreiche Gäste aus der näheren Umgebung, sogar aus Alsleben und Neundorf mit einer roten Nelke von den Gastgebern begrüßt werden. 

 

In seiner Begrüßung ging der Fraktionsvorsitzende der LINKEN. Saale-Wipper, Tobias Pochanke, vor allem auf das nun einhundertjährige Frauenwahlrecht ein: "Für die Demokratie war das Frauenwahlrecht vor einhundert Jahren ein Erfolg. Generationen hatten dafür gekämpft. Der Widerstand seitens der Gegner der Frauenbewegungen war immens, der Glaube an die Minderwertigkeit von Frauen hielt sich hartnäckig. Es ist absolut unverständlich, wie Männer damals auf die Idee kommen konnten, dass Frauen nicht selbst auch politische Entscheidungen treffen könnten. Glücklicherweise ist diese Zeit überwunden."

 

Bei Kaffee, Kuchen und anderen Köstlichkeiten kamen zahlreiche interessante Gespräche zustande, bevor dann um 18:00 Uhr ein rattenscharfes Programm der Bernburger Laienspielgruppe "Kabaratten" die Anwesenden zum Lachen brachten. 

 

Die Besucherinnen waren sich einig, dass der internationale Frauentag auch im kommenden Jahr wieder in einer solchen Atmosphäre begangen werden sollte. 


Manfred Bölke, Sprecherrat DIE LINKE. Saale-Wipper