Gedenken zum Weltfriedenstag in Schönebeck

Auf Initiative der LINKEN Schönebeck fand am 1. September eine Gedenkveranstaltung zum Weltfriedenstag statt. Der ehemalige Bundestagsabgeordnete Roland Claus und die Stadtvorsitzende Christa Beier legten am Mahnmal an der Nicolaistraße ein Blumengesteck nieder. In seiner kurzen Rede sagte Roland Claus, dass der Weltfriedenstag ein ungewöhnlicher Gedenktag sei, erinnert doch das Datum 1.September an den Überfall der deutschen Wehrmacht auf Polen im Jahr 1939, und damit an den Beginn eines Krieges und nicht an das Ende. Der Weltfriedenstag oder auch Antikriegstag, soll daran erinnern, dass der Überfall auf Polen das größte Kriegsverbrechen in der Geschichte der Menschheit einläutete und dass nach Beendigung des Krieges die Welt und Deutschland in Schutt und Asche lagen. Der Weltfriedenstag soll vor allem eine Mahnung an alle Menschen für die Gegenwart und Zukunft sein, dass so etwas nie wieder geschieht. Leider sieht es in der Welt derzeit anders aus. Deshalb sei es besser, Probleme in der Welt möglichst frühzeitig mit Hilfe von Entwicklungszusammenarbeit zu lindern, als nach dem Ausbruch von Konflikten mit Bomben zu antworten, die das Leben, die Infrastruktur und das Vertrauen zerstören.

Er sieht auch die Gefahr, dass in Deutschland das friedliche Zusammenleben durch das Wirken der Rechten gefährdet wird. Deshalb begrüßt er, dass viele Politiker der LINKEN gemeinsam mit zahlreichen Aktivisten gegen die Rechten demonstrieren.

 

Christa Beier, Ortsvorsitzende