MdL Christina Buchheim in Könnern und Belleben unterwegs
Im Rahmen ihrer Sommertour war Christina Buchheim gemeinsam den Könneraner Stadträten Karin Schaarschmidt, Martina Schaar und Hilmar Schramm und den Kreistagsmitgliedern Ralf Peter Schmidt, Klaus Magenheimer und Dr. Lothar Boese im Wahlkreis unterwegs. Am 11. Juli 2018 besuchte sie einen regionalen Wirtschaftsbetrieb und zwei soziale Einrichtungen in Könnern.
Der erste Besuch galt der Firma HTB Hoch- und Tiefbaustoffe GmbH mit Sitz in Könnern. Die Firma gehört zum Familienunternehmen Wesling. Der Geschäftsführer Michael Seiffarth stellte das Unternehmen vor und informierte die anwesenden Gäste über die wirtschaftliche Entwicklung und die gegenwärtige Probleme.
Hervorzuheben ist eine Investition des Unternehmens in Höhe von 11,5 Mio. Euro für eine neue Produktionshalle am Standort Könnern. 12 neue Mitarbeiter werden eingestellt. Kritik wurde durch den Geschäftsführer an der Energiepolitik der Bundesregierung geäußert. Das Unternehmen, das auch im Bereich Windkraftanlagen tätig ist, hat derzeit in diesem Bereich hohe Verluste zu verkraften.
Das nächste Ziel war der „Bürgergarten“ in Könnern, früher als Hotel „Henninghof“ bekannt. Seit 2002 betreibt es Carmen Koziol privat als Alten- u. Pflegeheim.
Der „Bürgergarten“ verfügt über 40 Einzelzimmer und zwei Doppelzimmer. Die 44 Bewohner werden von 36 Mitarbeiter*innen stationär versorgt. Daneben existiert eine ambulante Einrichtung, wo 45 pflegebedürftige Menschen von 8 Pflegedienst Mitarbeiterinnen betreut werden. Daneben befindet sich eine Tagespflege im Aufbau.
Nach einem Rundgang durch die Einrichtung stand uns Frau Koziol, die seit 34 Jahren in der Pflege tätig ist, für Gespräche zur Verfügung. Wir erfuhren viel Wissenswertes z.B. über die Fachkräftequote, die Verweildauer der Fach- und Hilfskräfte und den Unterschied zwischen Kurzzeit- und Verhinderungspflege.
Angesprochen wurde von der Leiterin der Einrichtung ein Thema, welches ihr besonders am Herzen liegt: Es gibt nur sehr wenige Pflegeplätze im Land für junge, pflegebedürftige Menschen. Sie machte deutlich, dass man „einen 18jährigen nicht zu einem 80jährigen legen“ kann, da junge Pflegebedürftige andere Interessen und Pflegeansprüche als Ältere haben.
Die Besucher waren angetan von dem angenehmen Ambiente, der familiären Atmosphäre und die vielen lieben Details in den Häusern.
Die letzte Station des Tages war das Kinder- und Jugenddorf in Belleben.
Die Betreiber der „Hans Klein GmbH“, Martina Haensel, Susanne Acosta und Jörg Poguntke, nahmen sich für uns Zeit und stellten das Dorf vor. In mehreren Häusern leben die Kinder und Jugendlichen in familienähnlichen Haushalten. Die Kinder erfahren Geborgenheit, Zuwendung und Förderung. Frau Haensel erläuterte, dass sich die Krankheitsbilder, und auch die Verweildauer der Kinder und Jugendlichen im Kinderdorf, in den letzten 10 Jahren sehr geändert haben.
Wie auch in den zuvor besuchten Objekten kam das Thema Personalsituation zur Sprache: Auf den Punkt gebracht - Es fehlen geeignete Mitarbeiter*innen. Nicht jede Erzieher*in kann in einem solchen Bereich arbeiten. Leider wird in der Ausbildung zum Erzieher das Thema „Heimerziehung“ kaum behandelt.