Neujahrsempfang der LINKEN in Saale-Wipper
Zum 6. Mal in Folge führten wir im Gemeindesaal in Amesdorf unseren Neujahrsempfang durch. Geladen waren alle Vereinsvorsitzenden, Selbstständigen, Gewerbetreibenden, wichtige Persönlichkeiten sowie Bürger aus unserer Verbandsgemeinde. Waren es 2016 die Sozialassistenten für Flüchtlingsfamilien, lag der Fokus in diesem Jahr darauf, wieder aktive Bürger für ihr Ehrenamt zu würdigen. Diesmal verzichteten wir auf einen Gastredner und Tobias Pochanke eröffnete den Empfang mit einem politischen Rundumschlag. Er sprach die unzufriedenen politischen Umstände bei der Bildung einer arbeitsfähigen Regierung an, besonders die desaströsen Wahlergebnisse der SPD. Was kommt jetzt: erst Abwahl, dann Opposition, und nun wieder Groko? Dabei wäre unbedingt ein Richtungswechsel nach linken Grundsätzen nötig. Die Probleme der Bürger, und das war sein Leitsatz, müssen in den Mittelpunkt des politischen Handelns gestellt werden, nicht der Profit. Pflegenotstand, prekäre Beschäftigung und die vielen anderen Unzulänglichkeiten dürfen nicht so weitergehen wie bisher. Es geht um uns, unser Land, die Landkreise, Städte und Verbandsgemeinden. Das Geld in den Kommunen ist zwar knapp, aber wir Linken stehen in den Stadt- und Gemeinderäten dafür ein, dass Geringverdiener, Hartz IV-Empfänger und Familien nicht durch höhere Eintrittsgelder für kommunale Einrichtungen zusätzlich belastet werden. Tobias Pochanke hob außerdem hervor, dass ein großer Teil unserer Volksvertreter einen Teil ihrer Aufwandsentschädigung in einen Fonds einzahlen, womit Sport- und Kulturvereine bei ihrer Arbeit unterstützt werden. Zum Abschluss der Rede waren seine Worte: „Die Menschen, die sich in ihrer Freizeit einbringen, tragen das Leben in der Gesellschaft.“ Unter diesem Motto wurden anschließend folgende ehrenamtliche Helfer für ihre bisherige Arbeit ausgezeichnet: Anette Rose-Borsum, Ramona Matern, Sandra Pochanke, Alexander Storch und Lutz Umlauff. Sie fahren mit je einem Partner nach Berlin. Diese Fahrt wird von unserem Bundestagsabgeordneten Jan Korte unterstützt., dieser lädt seit Jahren ehrenamtliche Aktivist*innen ein. Desweiteren wurde Isolde Hellmann mit dem Buch von Jan Korte „Geh doch rüber!“ geehrt. Die beiden genannten Frauen Isolde Hellmann und Anette Rose-Borsum fördern Kinder aus Plötzkau bei der musikalischen Ausbildung. Ramona Matern aus Alsleben ist in mehreren Vereinen aktiv und sorgt mit dafür, das kulturelle Leben in der Schifferstadt zu gestalten. Alexander Storch, ebenfalls aus Alsleben, ist bei der Freiwilligen Feuerwehr sehr aktiv. Wir ehren ihn stellvertretend für alle, die sich für die Gefahrenabwehr und das Wohl der Menschen einsetzen. Lutz Umlauff aus Güsten galt unser Dank, da er in unserer Ortsgruppe schon seit Jahren ehrenamtliche Aufgaben übernahm. So erlebten wir und unsere Gäste einen interessanten, mit vielen politischen, aber auch persönlichen Gesprächen gefüllten Abend. Ein Kulturprogramm von Theaterpädagogin Birgit Eisfeld sorgte für viel Spaß. Das gemeinsame Abendessen mit selbstgemachten Speisen rundete den gelungenen Abend ab.
Manfred Böhlke