Winterfütterung im Staßfurter Tierpark

Es ist schon eine mehrjährige Tradition geworden. Mitglieder des Ortsvorstandes und der Stadtratsfraktion laden in den Winterferien zu einer Winterfütterung in den Staßfurter Tiergarten ein. Dafür wurde auch in diesem Jahr mehrmals in der örtlichen Presse geworben. Einige Einrichtungen, wie die Stiftung Staßfurter Waisenhaus und die Kindertagesstätte der Volkssolidarität am Tierpark, wurden mit einer von Siegfried Mahlfeld entworfenen Einladung gezielt angesprochen.

Mehr als 30 Kinder und erwachsene BegleiterInnen konnten von der Tierparkleiterin und von mir am Eingang begrüßt werden. Die herrschende Temperatur an diesem Nachmittag war, wie das Motto, wirklich winterlich.

Es ging zuerst in das Affenhaus. Ein schon Altbekannter, der Tierpfleger Philipp Peters, assistiert von Sandra Schneeberg, suchte Neugierige, die Schildkröten und Bartagamen streicheln wollten. Diese fanden sie unter den Besuchern reichlich. Daneben gab es aber auch viel Wissenswertes über die Tiere im Haus. Es ging weiter an einem impulsanten Hahn und seinen Hühnern vorbei, zu den winterharten Kamelen. Sie standen am Zaun, als hätten sie schon auf die Besucherschar gewartet. Sie ließen sich die Gemüsemitbringsel schmecken. Dabei ließen sie auch ihren Mitbewohnern, den Lamas, von der Kost etwas abhaben. Dieser Halt war für viele besonders interessant, weil der Begleiter Philipp Peters reichliches Wissen über Verhalten und Gewohnheit anschaulich vermittelte. So manches Foto entstand dabei.

Es ging weiter. Eigentlich wollten wir eine Attraktion des Parkes, die Erdmännchen, besuchen. Über sie hatte Jan Korte auch schon eine Patenschaft übernommen. Sie waren bei diesen Temperaturen aber leider nicht zu sehen. Einen längeren Halt gab es dann bei den neugierigen Ziegen. Wegen der vorhandenen Kleintiere blieb aber diesmal der Besuchereingang geschlossen. Sie ließen sich die Speisen schmecken und gestatteten so manche Streicheleinheit, und natürlich Fotos. Auch die Schweine plagte die Neugierde über die aufgeregte Besucherschar.

Nun war eine weiteres Ziel erreicht. Das Stachelschwein „Opa“, wie das etwa 25 Jahre alte Tier genannt wird, wartete schon auf seine langjährigen Paten. Durch eine Spende aus dem Solidarfonds finanzieren die Fraktionsmitglieder seinen Aufenthalt im Tiergarten.

Zur Freude der Besucher ließ es sich nicht bitten und vergnügte sich an Kohlrabi, Möhren und Äpfel. Dabei behielt es auch seine Abwehrwaffen eng am Körper anliegen. Auch die gegenüberwohnenden Esel hatten kulinarischen Spaß.

Die teilnehmenden Mitglieder der Fraktion und des Vorstandes zeigten sich am Ende dieses Rundganges erfreut über die Resonanz dieser Ferienaktion und verabredeten vor Ort ein erneutes Treffen im kommenden Jahr. Dazwischen wird dann auch die Tierpatenschaft mit

„Opa“ um ein weiteres Jahr verlängert.

 

Klaus Magenheimer, Orts- und Fraktionsvorsitzender in Staßfurt