Jan Korte kritisiert Kampagne gegen Erwerbslose

Christian Härtel

Es gibt wohl kaum einen geeigneteren Ort sich im direkten Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern über deren Sorgen und Nöte auszutauschen  als den Wochenmarkt. Entsprechend lud der LINKE-Bundestagsabgeordnete Jan Korte im November auf den Karlsplatz zur Sprechstunde unter freiem Himmel ein.
Die zahlreichen Gespräche den Passanten fasst Korte im Anschluss zusammen: „Während die Lebenshaltungspreise explodieren und Millionen nicht wissen wie sie über den Monat kommen sollen, fahren die Unionsparteien eine Kampagne gegen Erwerbslose und Niedriglohnverdiener."
Unverständnis äußert der Linkspolitiker zudem über die von der FDP als Koalitionspartner der Ampelkoalition signalisierte Kompromissbereitschaft. Letztlich gehe es den Liberalen darum, den Unternehmen ein erpressbares Arbeitskräftereservoir zu sichern und den Niedriglohnsektor zu erhalten, so die Ansicht des Oppositionsabgeordneten.
„Dieses miese Spiel, die Armen gegen die noch Ärmeren auszuspielen, macht DIE LINKE nicht mit." Im Gespräch mit den Bürgern auf dem Karlsplatz warb Korte daher  erneut für die sozialpolitischen Ziele seiner Fraktion.
Denn das geplante Bürgergeld der Ampel sei nicht im Ansatz armutsfest. 53 Euro mehr blieben einfach Armut per Gesetz, wenn die Lebensmittel um 40 Prozent  teurer geworden seien.